Gottes leere Hand, M.Efinger

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daffodil Avatar

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Der Titel macht neugierig: \  kann nur auf ein tragisches oder schweres Schicksal hinweisen. Was kann das sein...?

Der erste Eindruck: hier wird ein sterbenskranker Mann vorgestellt, der seine letzten Eindrücke wiedergibt.

Im Kontrast dazu lernen wir eine Krankenschwester kennen, die trotz Erkältung pflichtbewusst zur Arbeit in ein Krankenhaus geht. Dort registriert sie, dass nach einer chaotischen Nachtschicht auf ihrer Station Chaos und Unordnung vorzufinden sind, die Patienten ungenügend versorgt wurden und schlechte Stimmung herrscht. Sie sieht, dass viele Dinge erledigt werden müssen und macht sich sofort an die Arbeit. Sie scheint eine warmherzige Frau zu sein, die mit ihren Patienten sorgsam und liebevoll umgehen möchte, dazu aber wegen Personalknappheit und daraus resultierendem Zeitmangel nicht kommt.

Zurück zu unserem schwerstkranken Mann vom Buchanfang. Dank eines Freundes, der den Rettungsdienst alarmiert hatte, überlebt er. Wir erfahren, dass er schon oft in Hospitälern gewesen ist und aus nachvollziehbaren Gründen nicht wieder eingewiesen werden möchte. Er ergibt sich aber in sein Schicksal und der nur oberflächlich zuhörende Notarzt verfügt die Einweisung in eben das Krankenhaus, das wir durch die Krankenschwester Dagmar schon kennengelernt haben.

Die Atmosphäre dort ist so anschaulich beschrieben, dass ich mich sofort an eigene längere Krankenhausaufenthalte erinnert gefühlt habe.

Man ahnt, dass Manuel Jäger in genau diesem Krankenhaus gesundheitliche und pflegerische Komplikationen erleben wird und hofft, dass sich alles zum Guten wendet. Ich würde gern weiterlesen, die Gedanken und Empfindungen aus der Sicht des Patienten und aus der Sicht der Krankenschwester erfahren und vor allem möchte ich natürlich wissen, wie es mit beiden weitergeht.