Im Namen unseres Herrn

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krimine Avatar

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Ein Wahnsinniger glaubt, von Gott auserkoren zu sein, um die Menschheit von Unreinheit und Satanismus zu befreien. Seine Opfer sind, wenn man dem Klappentext des Buches Glauben schenken kann, allesamt Menschen, die spiritistische Sitzungen besucht haben. Ausgerechnet ein Pater scheint zu wissen, was hinter diesen Morden steckt, möchte aber niemanden an seinem Wissen teilhaben lassen.

 

Eine wirklich spannender Plot, den sich die Autorin Tanja Pleva erdacht hat. Doch nicht nur der Plot überzeugt. Auch die Umsetzung ihrer Romanidee scheint hervorragend gelungen. Denn schon die ersten Seiten des Buches fesseln und lassen im weiteren Verlauf viel Spannung erwarten. Dabei überzeugt Tanja Pleva nicht nur mit einem Schreibstil, der sich flüssig liest, auch die Auswahl der Charaktere und der Aufbau verschiedener Handlungsstränge wirken gekonnt und lassen den Leser neugierig zurück.

 

Eine Neugierde, die ihn dazu veranlasst, sich zu fragen, wer die Skelettfrau ist, die im Januar 2007 von zwei Polizisten in einem überaus erschreckenden Zustand aufgefunden wurde und das ein Jahr nachdem die eigentlichen Geschehnisse beginnen? Ein Jahr nachdem der deutsche Tatortanalytikern Sam O’Connor nach Rom reist, um an einem Fall mitzuarbeiten, bei dem es um eine nackte, halbverbrannte Leiche geht, die auf einem öffentlichen Platz mitten in Rom hingerichtet wurde.

 

„Gottesopfer“ ist ein Debüt, das rasant beginnt und bei dem der Leser gespannt sein darf, ob die Autorin Tanja Pleva es geschafft hat, dieses Tempo zu halten.