Nicht unbedingt Gottes Werk, aber sehr gut!

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justm. Avatar

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Es ist schon ziemlich gemein, ausgerechnet dann die Leseprobe zu beenden, wenn's richtig losgeht, aber es ist ja nicht das erste Mal ;-) und vorableser lernen mit dieser Art von Qual klarzukommen :-)

 

Was die Leseprobe an sich angeht, war ich zunächst ein wenig skeptisch: allein der Titel „Gottesopfer“ ließ mich befürchten, daß es sich mal wieder um eine Art Sakral-Krimi handelt und die sind nun wirklich nicht mein Metier.

 

Tanja Pleva – wobei ich freudig überrascht bin, daß wir auch mal eine Thriller-Autorin (!) vorgestellt bekommen – schafft es jedoch mich bereits mit der Leseprobe zu überzeugen. Dabei ist es nicht nur die Geschichte, um einen in Serie mordenden Gottesmann, die hier bereits zu erahnen ist und mich für sich einzunehmen wusste, sondern vor allem kleine Details in der Sprache („dessen Scheinwerfer den weißen Schnee in gelbe Honigflocken verwandelten“ - darauf muß man erst mal kommen) und im Inhalt (eine gut aussehende italienische Polizistin namens „Nina Vigna“ - einem Namen mit dem sie auch im Porno-Millieu Karriere machen könnte), die diese Leseprobe für mich lesenswert machen.

 

Sollte es im Buch so weiter gehen, was ich stark hoffe, so könnte von Tanja Pleva wohl noch so einiges erwartet werden.