Sam O`Connor - der neue Profiler

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theresia626 Avatar

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Zwei Polizisten, die sich nachts bei Fahrzeugkontrollen von Alkoholsündern schmieren lassen, entdecken im Januar 2007 in Hamburg eine übel zugerichtete Frau. „Sie trug einen Ziegelstein, der an einer schweren Kette hing. Die Kette wiederum war an einem Eisenring befestigt, der um ihren Hals lag. Ihr Kopf war kahl geschoren, und ihre Augen lagen tief in den Höhlen.“ Von keinem wurde sie später in der Zeitung erkannt – „außer einem, und der hütete sich davor, mit der Polizei in Kontakt zu treten.“

Ein Jahr später, gleichfalls Hamburg. Pater Dominik verläßt nach seinem Gottesdienst das Pfarrhaus durch den Hintereingang und begibt sich auf eine Reise nach Salzburg.

Sam O`Connor erhält von Peter Brenner, Leiter der Abteilung für grenzüberschreitende Mordfälle bei Europol, den Auftrag, nach Rom zu kommen. Dort wurde vor drei Monaten eine nackte, halb verbrannte Frau entdeckt. Er vermutet einen Zusammenhang zwischen den beiden Frauenleichen.

In Salzburg wird Kartenlegerin Dileilah von einem Wahnsinnigen schwer mißhandelt. „Sie wußte, daß es ein Fehler gewesen war, dort hinzugehen. Jetzt würde sie dafür bestraft werden.“ Sah sie in die Augen eines Irren? Was mit ihr weiter geschieht, erfährt man nicht mehr. Schluß der LP.

Länderübergreifend und mit einem gelungenen Spannungsbogen beginnt das Erstlingswerk von Tanja Pleva. Ohne große Umschweife geht’s hier zur Sache und ganz schnell ist die Leseprobe ausgelesen.

Pater Dominik scheint nicht ganz unbeteiligt zu sein, auch weil er ausgerechnet nach Salzburg fährt. Will er vielleicht etwas aufhalten, was nicht aufzuhalten ist? Sam O`Connor hat mit seiner Schwester Lily sein Päckchen zu tragen und warum steht er mit der katholischen Kirche auf Kriegsfuß?

Tanja Pleva mixt einen umfangreichen Cocktail verschiedener Handlungsstränge zu einer schaurig schönen Thrillerkost. Ich würde gerne weiterlesen.