Spannend!!!

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glücksklee Avatar

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Mit "Gottesopfer" hat Tanja Pleva ein vielversprechendes Erstlingswerk vorgelegt, das mich von der ersten Seite an fesselte.

Sam O'Conner ist Profiler und sein neuester Fall führt ihn durch mehrere europäische Länder, da er auf der Spur eines europaweit agierenden Serienkillers ist. Mit Sam hat Pleva einen interessanten und glaubhaften Charakter geschaffen, der zwar ein genialer Profiler ist, jedoch auch einen ganzen Haufen persönlicher Probleme im Schlepptau hat.

Mich hat es beim Lesen reichlich gegruselt, vor allem, wenn die Foltermethoden aus Zeiten der Inquisition angesprochen wurden.

Tanja Pleva versteht es auch, die Geschichte schnell voranzutreiben, es gibt keine überflüssigen Nebenhandlungen. Gerade das macht dieses Buch so spannend - ich jedenfalls konnte es kaum aus der Hand legen. Die Geschichte wird auch immer wieder aus verschiedenen Perspektiven weitergesponnen, so begleitet man beim Lesen immer wieder andere Personen (unter anderem den Mörder selbst). Auf diese Art erhält man Informationen, die unter anderem den Ermittlern noch nicht vorliegen und fiebert dem Zeitpunkt entgegen, an dem auch sie in ihren Ermittlungen weiter kommen.

Auch wenn ich persönlich denke, dass sich ein wenig zu viel "Drama" rund um Sam persönlich abspielt, halte ich dieses Buch für einen spannenden Thriller. Die Ermittler sind menschlich, es geht nicht nur um das Auflösen eines Falls durch starre Charaktere, die sich durch nichts ablenken lassen. Sam z.B. ist ein Mensch mit vielen Problemen, die ihn auch während der Ermittlungen fordern und sein Handeln teilweise beeinflussen.

Zusammenfassend kann ich dieses Buch nur empfehlen!