Berührendende Geschichte

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nicki.sally.testet Avatar

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In dem Buch geht es um die 14-jährige Protagonistin Grace, die Mitte des 19. Jahrhunderts in Irland lebte.
Dort herrschte zu dieser Zeit eine große Hungersnot und so veränderte sich auch Graces Leben von einem zum nächsten Tag. Ihre Mutter kennt keinen anderen Ausweg und schickte sie als getarnter Junge weg.
Sie musste schnell lernen sich alleine durchzuschlagen. Mal als Viehtreiber, mal als Hofhelfer und auch beim Straßenbau packte sie mit an.
Dabei erlebt sie viel Schreckliches, denn jeder kämpfte ums nackte Überleben. So wird sie selbst gezwungen zu klauen und wurde auch bestohlen.
So wurde Herbst zu Winter, Winter zu Frühling, Frühling zu Sommer... und so entwickelte sich Grace immer mehr zu einer Frau. Immer mit neuen Gefahren im Rücken.

Im Buch liest man von einer schrecklich schwarzen Zeit, die sich durch Missernten in Irland zugetragen hat.
Durch den sehr bildlichen Schreibstil, kann man sich einen sehr guten Eindruck von der damaligen Zeit machen.
Die damaligen unterschiedlichen Verhältnisse, die Gleichgültigkeit der Reichen den Armen gegenüber, haben mich sehr zum Nachdenken angeregt.
Es ist keine leichte Lektüre, die man mal eben so liest. Es beschäftigt einen sehr, denn es nimmt einen emotional mit auf eine Reise durch Irland.
An den Schreibstil musste ich mich zunächst erstmal gewöhnen, denn ich hatte ein wenig Probleme in die Geschichte reinzukommen. Aber nach einer Weile ging es und so konnte ich das Buch nicht mehr aus die Hand legen.
Einerseits ist es gut, wenn ein Autor ausführlich schreibt, nur an manchen Stellen hätte man es nach meinem Geschmack kürzer halten können.

🔹Fazit🔹
Eine sehr emotionale Geschichte, die zum Nachdenken und auch Umdenken anregt. Durch den bildlichen Schreibstil, hat man das Gefühl dabei gewesen zu sein.
Eine schwere, bittere, aber auch fesselnde Lektüre.
Gerne vergebe ich dem historischen Roman 4 von 5 Sterne