Eine Irland-Odyssee

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moma58 Avatar

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Mit seinem schlichten Cover und dem Frauennamen als Titel macht dieses Buch neugierig. Aber eines vorweg: Auch wenn sich dieser Roman von der ersten Seite seiner insgesamt 550 Seiten gut weg liest - leicht ist er nicht! Es sind die beschriebenen Lebensumstände, die dieses Werk oft hart, bedrückend und teils schmerzhaft (wenn auch poetisch beschrieben) wirken lassen. Grace, Namensgeberin des Romans, und Überlebenskünstlerin zeigt Wege auf - Wege um das Jahr 1845, die diese harte entbehrungsreiche Zeit der Hungersnot intensiv zum Leseerlebnis werden lassen. Trotzdem ordne ich den Roman von Paul Lynch nicht als historischen Roman ein. Vielmehr ist er für mich eine sehr bildgewaltige Zeitbeschreibung und bereits ab der ersten Seite springt das Kopfkino an. Kein Roman für Zartbesaitete. Dafür erfährt man viel über das alte Irland, seine Mythen und Gebräuche.
Fazit: Lesenswert, weil einfach mal so ganz anders.