Eine monumentale Erzählung, die überaus prägnant ist

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seitenmeer Avatar

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Meinung:
Dieses Buch war für mich ein sehr ambivalentes Leseerlebnis, welches mir eine Bewertung tatsächlich sehr schwer macht.
Zunächst muß man sagen, dass ich dieses Buch beginnen habe und ich sofort von einem Schreibstil in Empfang genommen habe, der sehr speziell war und durchaus einen Moment länger benötigte, bis man ihn endgültig verstanden hat. Doch dann konnte man den Sinn und die tiefgründigen Momente würdigen und hat erkannt wir unglaublich genial dieser Schreibstil ist.
Auch die Charaktere sind großartig gestaltet und tiefgründig und gleichzeitig lebendig.
Nun kommen wir allerdings zu dem Umstand, der mir Schwierigkeiten und gleichzeitig auch unheimlichen Lesegenuss bescherte: und zwar die sehr düstere Handlung, die wahrlich eine schwere Kost war. Denn diese spiegelt Irlands Geschichte wieder, geprägt von unsagbarer Armut und Hungersnot und dem puren erbarmungslosen Leben und genau diese Emotionalität und präzise Erzählkunst hat mich zu Anfang beinahe erschlagen, und dass zu einer Gegenwart, die sowieso schon sehr düster ist.
Genau aus diesem Grund habe ich dieses Buch für ein paar Wochen auf die Seite gelegt, doch in dieser Zeit bemerkte ich, dass mich als Schicksal der Charaktere immer wieder einholte und nicht loslassen konnte.

Alles in allem ein tolles Buch, dessen Stimmung allerdings aushalten können muss.