In drei Worten: humorvoll, tiefgründig, herzerwärmend

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jane.bookish Avatar

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Inhalt (spoilerfrei)
Alice Scott ist voller Träume und Optimismus: Sie möchte endlich als Schriftstellerin ihren Durchbruch schaffen. Hayden Anderson dagegen ist das genaue Gegenteil – ein Pulitzer-Preis-Gewinner mit der Ausstrahlung einer Gewitterwolke. Beide treffen auf der idyllischen Insel Little Crescent Island auf die exzentrische Margaret Ives, die ihre Lebensgeschichte erzählen möchte – allerdings nur einem von beiden.

Für Alice und Hayden beginnt ein intensiver Wettstreit um Margarets Vertrauen und die Chance ihres Lebens. Während sie versuchen, mehr über die Vergangenheit der alten Dame herauszufinden, entfacht zwischen ihnen ein ganz anderes, gefährliches Knistern – eines, das sie auf keinen Fall zulassen dürfen.


Analyse: Themen & Motive
Emily Henry bleibt ihrem Stil treu und verbindet erneut klugen Humor, emotionale Tiefe und lebensnahe Figuren zu einer mitreißenden Geschichte.

Das Buch spielt meisterhaft mit dem Rivals to Lovers-Trope, ohne dabei in gängige Klischees abzurutschen. Vielmehr entwickeln sich Alice und Hayden auf Augenhöhe weiter – geprägt von gegenseitiger Bewunderung, bissigen Wortgefechten und unterschwelliger Anziehung.

Besonders schön ist der literarische Rahmen: Die Szene, in der zwei Schriftsteller um dieselbe Geschichte kämpfen, bietet eine herrliche Metaebene für alle Buchliebhaber.

Emily Henry schafft es, Leichtigkeit und Tiefgang perfekt auszubalancieren: Während der Humor durch schlagfertige Dialoge getragen wird, berühren die nachdenklichen Momente ehrlich und ohne Pathos.

Das unerwartete Ende verleiht der Geschichte eine zusätzliche emotionale Dimension und zeigt erneut, dass Henry es versteht, klassische Rom-Com-Muster liebevoll aufzubrechen.


Subjektive Bewertung
Ich habe jede Seite geliebt. Emily Henry überzeugt wieder mit einem fantastischen Schreibstil, der gleichermaßen humorvoll, charmant und emotional tiefgehend ist.

Die Figuren sind lebendig, vielschichtig und so sympathisch gezeichnet, dass man mit ihnen leidet, lacht und hofft. Besonders das Knistern zwischen Alice und Hayden ist perfekt dosiert: nie kitschig, immer greifbar.

Die besondere Kulisse, die Buchszene-Atmosphäre und die Rivalität, die sich zu etwas viel Größerem entwickelt, haben mich absolut begeistert. Das Ende kam für mich überraschend und hat die Geschichte noch stärker im Herzen verankert.


⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5 von 5 Sternen)