Ähnliche Kindheitserinnerungen

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laberlili Avatar

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Mia Frogners Einleitung machte mir bereits deutlich, dass wir auf ähnliche Kindheitserinnerungen zurückblicken können: Auf dem Land in einem Mehr-Generationen-Haushalt aufgewachsen, dessen Generationen nicht strikt linear verliefen und der im Prinzip wohl mehr eine Kommune aus Blutsverwandten samt eventuellen Anhängen war, der früher einmal ein Bauernhof gewesen war und sich in ein Privathaus mit großem Nutzgarten für die Eigenversorgung verwandelt hatte, habe ich unser Gemüse und unsere Früchte eigentlich schon von klein auf zusammen mit mir wachsen sehen können und meine Mutter mied die üblichen Fix-Tütchen und TK-Gerichte eh weitgehend. Aber Großeltern und auch Urgroßeltern, die Pasta irritierend fanden und Reis als etwas ansahen, das man aß, wenn man Diät hielt, und niemals auf ihre Kartoffeln verzichtet hätten: yep, das gab es auch bei uns.
Gelernt habe ich dennoch bereits etwas aus der Leseprobe: dass das, was ich simpel als Zange bezeichne, auch als Bratpinzette betitelt werden kann und dass "nicht die Reibe, sondern das scharfe Hobeldings" offizieller wohl unter der Bezeichnung "Mandoline" geführt wird, was für mich bis eben lediglich ein Instrument gewesen wäre. ;)
Meine eigene Kochleidenschaft habe ich erst ab Ende 2015 entdeckt und die hier enthaltenen Rezepte klingen von der Bezeichnung allesamt nach meinem Geschmack; besonders würden mich die Möhrenfalafeln interessieren und auch die Linsenburger mit den in Zitrone eingelegten roten Zwiebeln ebenso wie die komplette Kohlsektion. Zudem sind die Rezepte, wie es eingangs den Eindruck macht, auch wohlverständlich und weder zu kompliziert noch mit zig Zutaten versehen, die nicht unlängst auch in die Regelsortimente eingezogen wären, was für mich immer ein sehr großes Plus ist, angesichts mehr und mehr Kochbücher, die High Tech Equipment ebenso voraussetzen wie die Nähe zu möglichst vielen Spezialläden.