Lecker!

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Mia Frogner hat das Kochen von ihrer Oma und ihrer Mutter gelernt und dabei auch einiger von deren "Philosophie" übernommen. Für Mia steht der gesellige Aspekt beim Essen im Vordergrund, das Essen macht am meisten Spaß, wenn man es in einer netten Runde zubereiten und genießen kann. Dem kann ich nur zustimmen! Essen ist für sie auch etwas sehr Emotionales, was sie mit ihrer Kindheit und ihrer geliebten Oma in Verbindung bringt. Außerdem ist es ihr wichtig, dass man sich bewusst ernährt, d. h. so, dass man sich mit seinen Entscheidungen wohl fühlt und das Essen ohne schlechtes Gewissen genießen kann. Sie selbst ist Vegetarierin und verwendet nur sehr wenige Tierprodukte.

Auf den ersten Seiten führt die Autorin den Leser an das Thema heran, stellt ihre eigene persönliche Beziehung zum Kochen und Essen vor und erklärt einige wichtige Zutaten. Dabei schreibt sie locker und witzig. Das Inhaltsverzeichnis macht schon sehr Appetit, wobei ich es auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich fand, dass die Kapitel um die Zutaten herum aufgebaut sind. Wenn man sich allerdings in das Buch vertieft, wird klar, dass diese Herangehensweise durchaus Sinn ergibt - Mia Frogners Werk ist wie eine Art Entdeckungsreise durch die leckere Gemüsewelt und die verschiedenen Zutaten sind die verschiedenen Stationen, an denen man verweilen kann.

Auch die Rezepte selbst lassen einem das Wasser im Mund zusammen laufen - Kartoffelpizza und Enchiladas mit Limettensauce! Ich bin sehr neugierig auf die anderen Rezepte -Thai-Salat mit Mango und Curry-Kokos-Dressing, Indische Linsensuppe mit Ingwer und Chili, Gefüllte Aubergine mit Sesamsosse und Granatapfel - hhmmmmm!

Die Rezepte sind einfach und gut erklärt, es werden auch mal Anregungen zu anderen Varianten gegeben. Durch den lockeren Stil und die wunderschönen Bilder machen Lust zu kochen und Neues auszuprobieren. Genau so sollte ein Kochbuch sein!