Eines der schönsten Kochbücher, dass ich seit langem in der Hand hatte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
araya Avatar

Von

Ich konnte es gar nicht erwarten, das Kochbuch von Mia Frogner endlich in den Händen zu halten. Und als ich es endlich im Briefkasten vorgefunden habe, stand ich vor der nächsten großen Herausforderung: was koche ich? Ich konnte mich erst gar nicht recht entscheiden, denn der Großteil der Rezepte spricht mich einfach direkt an. Es werden lauter tolle Sachen verwendet, die ich über alles liebe, wie z.B. Quinoa, Süßkartoffeln oder Blumenkohl.
Die Aufteilung im Buch ist sehr simpel und einfach, man findet sich schnell zurecht. Die Fotos sind alle sehr ansprechend und machen Appetit auf mehr. Zwischen den Kapiteln ist immer eine kleine Geschichte der Autorin versteckt. Zumeist Lieblingsgeschichten aus ihrer Kindheit, die unterhaltsam sind, aber nicht vom wesentlichen des Kochbuchs ablenken. Auch die kleine Einleitung am Anfang der Rezepte finde ich sehr schön. Ich hatte bei manchen gleich noch eine Idee, wie ich das Rezept auch mal abwandeln könnte.
Die Zutaten sind eigentlich ganz einfach zu erhalten und die Gerichte leicht nach-kochbar. Nur bei einem Rezept wurde ich wirklich stutzig, die „Taco-Bällchen und Pfirsich-Salsa in Salatherzen“. Hier wird „1 Dose rote Linsen“ verwendet. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Ich kenne lediglich die roten Linsen, die mach getrocknet kaufen kann, leider fehlt hier eine Angabe wie viel Gramm man benötigt. Das ist wirklich schade. Ich stehe also leider immer noch vor dem großen Rätzel, wie viele Linsen ich jetzt kochen soll, damit die Bällchen am Ende die richtige Konsistenz haben.
Eines meiner Highlightrezepte ist auf jeden Fall die „Kartoffelpizza mit Knoblauch und Kräutern“, sie hat es bereits mehrmals auf unseren Tisch geschafft .
Die „Kartoffelsuppe mit Knoblauch und Butterbohnen“ war auch mal etwas ganz anders, beim nächsten Mal würde ich nur auf Knollensellerie zurückgreifen, der Stangensellerie hat irgendwie einen nicht sehr passenden Nachgeschmack hinterlassen. Als Suppeneinlage angebratene Kartoffelscheiben zu wählen fand ich toll, das werde ich öfters machen. Außerdem haben wir noch die „Pasta mit geröstetem Blumenkohl und gegrillter Paprikasosse“ ausprobiert. Ein super Rezept. Die Sauce reicht für zwei Tage, nur der Blumenkohl war super schnell von uns beiden aufgegessen, das hätte ich so nicht erwartet. Ein sehr schmackhaftes Rezept. Und obwohl ich keine Vegetarierin bin, hab ich bereits mein erstes Päckchen Tofu im Kühlschrank, das auf seine Verarbeitung wartet…
Für mich ist das Kochbuch eines der Kochbuch-Highlights der letzten Monate. Es ist vollgepackt mit neuen Ideen und Anregungen und macht Lust drauf mehr vegetarisch zu kochen. Und es verbieten ja niemanden das ganze einfach mal durch ein Schnitzelchen oder ein Würstchen - gerade in der Kartoffelsuppe- zu ergänzen.