Super leckere Rezepte!

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steflu Avatar

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Als ich die Leseprobe von „Green Bonanza“ auf vorablesen.de entdeckt habe, wusste ich sofort: das Buch muss ich haben. Vegetarische Gemüseküche ist genau meins, die optische Gestaltung hat mich auf Anhieb begeistert und dass die Autorin aus meinem Lieblingsland Norwegen kommt, ist ein weiteres Plus.

Mia Frogner ist eigentlich im Bereich digitales Marketing tätig, begeistert sich aber als Vegetarierin auch für „alle grünen Dinge“ in der Küche.

Mit „Green Bonanza“ liefert sie über 60 Rezepte rundum das Thema „Gemüse“. Das Buch ist in verschiedene Kapitel gegliedert, die sich jeweils einer bestimmten Gemüsegattung widmen (z.B. „Linsen“, „Tomaten“ oder „Nüsse“). Neben den eigentlichen Rezepten gibt es auch einen einführenden Abschnitt, in dem Mia Frogner u.a. ihre Leidenschaft für das Kochen vorstellt, sich mit dem Thema gesunde Ernährung auseinandersetzt und 13 spezielle Zutaten vorstellt. Auch am Beginn eines jeden der folgenden Kapitel gibt es einen Text speziell zu dem dort behandelten Gemüse. Anschließend folgen abwechslungsreiche Rezepte, die mit tollen Food-Bildern illustriert sind.

Mich hat dieses Kochbuch bereits beim ersten Durchblättern begeistert. Das liegt nicht nur an der hochwertigen Aufmachung sondern vor allem an den Rezepten. Diese liefern neue, originelle Ideen aus der Gemüseküche. Hier hat mir sehr gut gefallen, dass man zwar ab und zu etwas speziellere Zutaten benötigt (z.B. Tahin), dies aber nicht überhand nimmt. So wird man vom Nachmachen nicht dadurch abgeschreckt, dass man für ein Rezept zehn neue Produkte einkaufen muss, die man bei Nichtgefallen nie wieder verwendet.

Der Aufbau des Buches hat mich ebenfalls überzeugt, denn dadurch, dass die Kapitel mit Gemüsearten überschrieben sind, kann man schnell ein passendes, saisonales Gemüse aussuchen. Und falls man ein Gemüse nicht mag, kann man dieses Kapitel einfach außen vor lassen.

Um die Qualität des Buches wirklich beurteilen zu können, musste ich natürlich auch Rezepte aus dem Buch ausprobieren. Hierbei habe ich mich für die Kartoffelpizza und die Pizza mit gegrillter Aubergine und Zucchini entschieden. Die zwei Rezepte konnten mich rundum überzeugen. Beide basieren auf demselben Pizzateig, der durch eine eher geringe Menge an Hefe in Kombination mit Olivenöl sehr knusprig ausgefallen ist. Ein tolles Grundrezept! Bei der Pizza mit dem gegrillten Gemüse fand ich die Sauce aus Paprika (als Ersatz für die üblichen, passierten Tomaten) besonders lecker. Die Kartoffelpizza fand ich noch eine Spur origineller, denn auf die Idee, eine Pizza mit Kartoffeln zu belegen, wäre ich nie gekommen. Ich war sehr überrascht, dass das ganze auch ohne Sauce keine trockene Angelegenheit geworden ist. Ich werde beide Rezepte in mein Stammrepertoire aufnehmen und definitiv noch weitere Rezepte aus dem Buch testen.

Mit den Tofu-Rezepten kann ich nicht so viel anfangen. Trotzdem hat es „Green Bonanza“ definitiv in die Kategorie eines Lieblingskochbuchs bei mir geschafft.