Ein eher unkonventioneller Start in die Hexenausbildung

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tanpopo Avatar

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Green Witch ist im Kern ein klassisches Abenteuer für moderne Mädchen. Lizzy, die Heldin des Romans soll die Ausbildung zur Kräuterhexe antreten und darf ihre beste Freundin Stina mit zu ihrer Tante, die sie ausbilden soll mitnehmen. Doch wie das heutzutage so ist, darf Stina als normaler Mensch nicht mitbekommen, dass es kein normaler Ferienaufenthalt ist. Aber das Geheimnis vor ihrer besten Freundin zu hüten, die noch dazu richtig aufgeweckt ist und im Gegensatz zu Lizzy einen hundertprozentigen grünen Daumen hat, kann ja doch nicht so richtig funktionieren. Und zu allem Überfluss verkompliziert sich die ganze Angelegenheit, da sich auch eine Meerhexe um die Ausbildung bemüht hat und Lizzy sich eindeutig selber eher als solche, denn als Kräuterhexe sieht. Aber das Hexenbuch hatte ja entschieden. Oder gibt es da noch einen Ausweg?

Mir hat die sprachliche Gestaltung der Dialoge zwischen den Jugendlichen ziemlich gut gefallen. Ich fühlte mich auf so manchen Schulhof in den Unterrichtspausen versetzt. Da reden die Jugendlichen ziemlich ähnlich. Das machte gerade die beiden jungen Heldinnen als Charaktere glaubwürdig. Zudem geht die Autorin in der Geschichte darauf ein, ob man bisweilen nicht doch mit konventionell alten Traditionen brechen und neue Wege beschreiten sollte, wenn das Leben es erfordert. Und natürlich steht die Freundschaft als Thema über allem. Die gelungene Mischung der Themen macht die Geschichte zu einem schönem Abenteuerbuch für Kinder und Jugendliche. Auf einen Nachfolgeband bin ich gespannt.

Ich empfehle das Buch gerne, auch wenn es in erster Linie überwiegend nur Mädchen ansprechen wird. Aber es gehört definitiv in ein gutes Kinder- und Jugendbuchregal.