Solider Krimi

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leseratte1310 Avatar

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Die traditionellen Sonnwendfeuer auf den Bergen im Karwendel bleiben in diesem Jahr nicht die einzigen Brände. Bei Bad Tölz ist ein Wagen von der Straße abgekommen und völlig ausgebrannt. Der Fahrer kam dabei ums Leben. Doch dann gibt es noch weitere Feuer auf beiden Seiten der Grenze. Zusammenhänge sind auf den ersten Blick nicht erkennbar. Doch dann taucht auch noch ein anonymes Schreiben auf. Die Zeit drängt und wieder einmal müssen Oberkommissarin Alexa Jahn und Chefinspektor Bernhard Krammer zusammenarbeiten.

Dies ist bereits der fünfte Band aus der Reihe „Grenzfall“, in dem das deutsch-österreichische Ermittlerteam zusammenarbeitet. Auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist, die Vorgängerbände zu kennen, denke ich, dass es sinnvoll ist, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen.

Abwechselnd wird aus der Perspektive von Alexa und Bernhard berichtet. Zwischendurch gibt es noch Informationen von einer unbekannten Frau. Der Schreibstil der Autorin Anna Schneider lässt sich angenehm flüssig lesen. Die Handlungsorte sind schön bildhaft dargestellt.

Aber auch die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Erst kürzlich hat sich herausgestellt, dass Krammer und Jahn Vater und Tochter sind. Sie verstehen sich sehr gut und auch bei den Ermittlungen gehen sie ähnlich vor. Der letzte Fall aber hat seine Spuren hinterlassen. Alexa und ihr Kollege Florian Huber verstehen sich auch immer besser.

Auch wenn sich am Ende alles nachvollziehbar auflöst, so hielt sich meiner Meinung nach die Spannung in Grenzen. Dennoch habe ich diesen Krimi gerne gelesen.