Grenzüberschreitende Ermittlungen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
froschman Avatar

Von

Der Innsbrucker Kommissar Bernhard Krammer vermisst seine ungarisch-stämmige Kollegin Roza Szabo, die sich seit dem Vortag nicht mehr gemeldet hat und schaut zu ihrer Wohnung. Da in den letzten zwei Wochen Anschläge auf sie verübt wurden, ist er in großer Unruhe und lässt die Wohnung öffnen. Aber Roza ist nach wie vor verschwunden, dafür liegt in ihrem Schlafzimmer eine männliche Leiche, wie aufgebahrt. Krammer erfährt, dass Roza am Walchensee in Bayern zuletzt gesehen wurde, daher ersucht er Oberkommissarin Alexa Jahn von der Inspektion Weilheim um Hilfe. Wie wir und auch Krammer und Jahn es erst aus dem letzten Grenzfallbuch wissen, ist Alexa seine Tochter.
Irgendwer ist hinter Roza her, ob es etwas mit ihrer früheren Tätigkeit in Ungarn zu tun hat? Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn jede Stunde kann für Roza die letzte sein. Was Krammer bei den Ermittlungen über Roza erfährt, lässt in ihm Zweifel an seiner persönlichen Menschenkenntnis aufkommen.
Anna Schneider hat die Spannung von Anfang an geschickt aufgebaut, zum Schluss gewinnt die Handlung einen deutlichen Tempoaufschwung mit einem actionreichen Showdown. Die vorerst zaghaften Familienbande zwischen Robert und Alexa werden authentisch dargestellt. Es ist der vierte Grenzfall, aber man muss die drei Vorgängerbände nicht gelesen haben, die entsprechenden Zusammenhänge werden immer kurz erklärt. Gut gelungener Krimi, der Lust auf weitere Grenzfälle macht.