Totenblume

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wal.li Avatar

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Bernhard Krammers Kollegin Roza hat das Büro überstürzt verlassen und ist seitdem verschwunden. Bernhard hofft, sie in ihrer Wohnung zu finden. Doch dort wird eine Leiche gefunden. Nicht Roza zum Glück oder wie man das nennen will, denn nun fällt ein Verdacht auf die versierte Polizistin. Von der anderen Seite der österreichischen Grenze springt ihm Kommissarin Alexa Jahn bei. Sie und ihr Kollege Huber nehmen sich die Zeit. Schließlich haben Bernhard und Alexa gerade erst herausgefunden, dass sie Tochter und Vater sind. Das müssen sie noch sacken lassen. Um ihre Beziehung auszuloten können sie sich zumindest schon mal helfen.

Bei ihrem vierten Auftritt beginnen Bernhard Krammer und Alexa Jahn erst zu begreifen, dass ihre Vater-Tochter Beziehung noch auf wackeligen Füßen steht. Erst kurze Zeit wissen sie davon und nun wollen sie den richtigen Umgang finden. So leicht ist das nicht, denn Bernhard wird sehr von seiner Sorge um Roza eingenommen. So ganz kann er sich des aufkeimenden Verdachts, dass Roza etwas mit dem Tod der in ihrer Wohnung aufgefundenen Person zu tun haben könnte. Und eine Spur führt nach Deutschland, wo dann Alexa und Huber für die Ermittlungen zuständig sind.

Dieses österreichisch deutsche Team macht auch bei seinem vierten Auftritt Freude. Der Fall schließt direkt an den vorherigen an, wodurch klar wird, dass die Handlung aller bisherigen Bände erst einige Wochen umfasst. Auch wenn Bernhard Krammer zunächst etwas unwirsch auf seine Art der Nachforschungen besteht, kann doch nichts verhindern, dass er und seine Tochter als Team funktionieren, weil sie sich ähneln und auch ergänzen. Sehr gründlich folgen sie den wenigen Spuren und entschlüsseln die Geschichte einer Verbindung, die lange in die Vergangenheit zurückreicht. Vielleicht hätte man sich in einem Bereich noch einen anderen Ausgang gewünscht, doch die Story ist ausgesprochen fesselnd und traurig schön. Krammer und Jahn wachsen als Team zusammen und als Vater und Tochter stehen sie noch am Anfang. Da sieht man dem nächsten Band gerne entgegen.