Wo ist Roza?

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annabell Avatar

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Bernhard Krammers Kollegin Roza Szabo ist wie vom Erdboden verschluckt. Geschockt steht er in ihrer Wohnung in Insbruck. Vor ihm liegt eine männliche Leiche mit einer Tauchermaske. Aber warum ist Roza verschwunden und hat nicht ihre Kollegen alamiert. Die Spur zu ihrem letzten Aufenthaltsort führt nach Deutschland an den Walchensee. Krammer bittet daher die Kommissarin Alexa Jahn um Hilfe. Doch ihre Spur verliert sich dort an dem See. Die Ermittlungen geraten ins Stocken, doch die Zeit läuft. Jemand ist hinter Roza her.

"Grenzfall - In den Tiefen der Schuld" ist der vierte Band mit dem deutsch-österreichischen Ermittlerduo. Die Vorgängerbände müssen nicht unbedingt bekannt sein, es wäre nur empfehlenswert, da sich die persönliche Geschichte von Alexa & Krammer auch weiterentwickelt und auf die Vorgänger aufbaut.

Die beiden Hauptprotagonisten sind mir schon aus den Vorgängerbänden bekannt und ich konnte direkt wieder eine Bindung zu ihnen aufbauen. Ich fand es auch schön zu lesen, wie sich ihre Geschichte weiterentwickelt. Gut gefallen hat mir auch, dass Alexa & Krammer in diesem Teil wieder mehr Berührungspunkte, was die Ermittlungen anging, hatten als in den vorherigen zwei Bänden.

Die Handlung wird wieder abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven (Alexa / Krammer / unbekannte Person) erzählt. Die Handlungsorte werden hier zudem schön beschrieben, dass man sich alles gut bildlich vorstellen kann. Die Spannung wird nur gemächlich aufgebaut, aber es ist trotzdem schön zu lesen und spannend die Ermittlungen zu verfolgen. Das Finale fand ich, wie im letzten Band bereits auch, wieder etwas überzogen. Es kam mir alles zu plötzlich und zufallsmäßig als wenn die Handlung zu Ende gebracht werden musste.

Mein Fazit:
Ein Krimi mit gemächlicher Spannung aber durch Perspektivwechsel viel Abwechslung. Das Ende bisschen überzogen, daher 1 Stern Abzug. Sonst lesenswert.