Zu viele Nebenschauplätze

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kleincaro89 Avatar

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Die Polizistin Roza Szabo ist verschwunden, in ihrer Wohnung liegt ein Toter und keiner weiß Näheres. Ihr Kollege Bernhard Krammer ist geschockt von der Tatsache, nicht alles über seine Kollegin zu wissen, und ihr nicht helfen zu können. Es fehlt jede Spur. Zusammen mit seiner Tochter, Oberkommissarin Jahn und deren Kollegen Huber machen sie sich zusammen auf unterschiedlichen Fährten auf die Suche nach der gebürtigen Ungarin. Denn jede Spur führt nach Deutschland und alles deutet darauf hin, dass jemand hinter Roza her ist.

Für mich war es das erste Buch aus der Reihe um die Ermittler und von dem Cover und dem Inhalt wurde ich positiv angesprochen. Die Idee der Grenzübergreifenden Ermittlung gefiel mir. Die ersten Seiten waren spannend und interessant, doch leider ließ dies sehr schnell nach und die persönlichen Probleme zwischen Krammer und Jahn wurden fast zum Hauptthema. Erst vor kurzen haben diese ihre Familienverhältnisse herausgefunden und tänzelten wie zwei Kinder immer noch umeinander herum. Langatmige Gedankengänge zu der vermeintlichen Beziehung wurden immer wieder dazwischengeworfen und die Ermittlungen um Rozas Verschwinden in den Hintergrund gedrängt. Ziemlich schade, denn die Story an sich ist wirklich spannend und gut gewählt, die Charaktere an sich ebenso passend auf die Geschichte zugeschnitten. Die Autorin versteht es, die Spannung an den notwendigen Stellen gut aufzubauen und beizubehalten, den Leser dadurch anzusprechen und bei Laune zu halten.
Die wesentlichen Punkte stimmten also, doch die langatmigen Passagen haben leider für mich überwogen.