Einsam in Hollywood
Kristina Lüding erzählt in diesem Roman die Geschichte der schwedischen Greta Garbo, die nach Hollywood geht und dort ein grandioser Filmstar wird. Lüding versteht es die Charaktere greifbar zu machen und schreibt in einer solchen Detailschärfe, dass man sich die Charaktere bildlich vorstellen kann. Schade nur, dass Greta Garbo von Beginn an für mich eine eher nervige, störende Persönlichkeit hat. Zuerst hängt sie an Stiller, der sie alles andere als gut behandelt und ein Narzisstischer Produzent ist. Als sie sich endlich von ihm löst hängt sie schon in den nächsten Abhängigkeitsbeziehingen. „Die einsame Göttin“ passt gut als Titel, da Greta ihr gesamtes Leben lang einsam ist. Der Schreibstil ist gut lesbar und leitet den Leser durch mehrere Jahrzehnte von Greta Garbo. Leider hat mich ihre Geschichte nicht fesseln können und ich finde die Frau eher anstrengend als interessant.