"Greta und Jannis" ist gute, anspruchsvolle Belletristik, eine Generationengeschichte im modernen und dennoch fast zeitlosen Stil, atmosphärisch dicht, aber für mich nicht so nah dran an der Hauptfigur, um mein Interesse zu halten und noch dazu einen kleinen Touch zu feministisch, um mich als Mann anzusprechen. Schade. So bleibt es zwar dennoch empfehlenswerte Literatur für die Feuilletonspalte, aber lässt die breite Masse ein wenig elitär außen vor, die dann vermutlich (leider) zum Kitsch abwandert. Muss man mögen, dann wird man sicher glücklich damit.