Die Geschichte zwischen den Worten

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svettusch Avatar

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Das Buch wollte ich lesen, da die Inhaltsangabe von einer surrealen Welt spricht und auch die Leseprobe ein etwas anderes Leseerlebnis verspricht. "Greta und Jannis" von Sarah Kuratle ist folglich ein Buch gewesen, das es so kein zweites Mal gibt. Das muss man mögen.

Ich habe mich mit dem poetischen Schreibstil und den fließenden, ineinander übergehenden Sätzen, in denen auch Beschreibungen und wörtliche Rede miteinander verschmelzen, schwer getan. Die Schreibweise ist sehr poetisch, aber dadurch ist es mir nie gelungen, in das Buch vollends zu versinken. Die Atmosphäre ging dabei zwar nicht verloren - zuweilen hatte ich das Gefühl, ein Märchen zu lesen - aber ich konnte beim Lesen nie abschalten.

Die Liebesgeschichte von Greta und Jannis fühlte sich sehr lebensnah und intensiv an, wenn man es denn schafft, sich darauf einzulassen. Beschreibungen und Wortwechsel könnten unter die Haut gehen, wenn man eine Beziehung zu den Protagonisten aufbaut. Auch die Geschichte um Greta und ihre Familie weit oben in den Bergen kommt mit einigen Überraschungen daher, die ich so nicht erwartet habe. All das ging leider in der Schreibweise für mich unter, konnte mich daher nicht packen.

Alles in allem ein Buch, das für manch einen, der solch poetische Sprache durchdringen kann, sicher ein schönes Buch. Mich konnte es bis zum Schluss leider nicht fesseln.