Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

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Es besteht eine tiefe Verbundenheit zwischen Greta und Jannis, die als Nachbarskinder aufwachsen. Aus Freundschaft wird mit zunehmendem Alter Liebe, und obwohl Jannis wegzieht und heiratet bleibt die Verbindung der beiden bestehen.
Ein wunderschönes Cover und der schlichte Titel machen neugierig auf dieses Buch, der Untertitel "Vor acht oder in einhundert Jahren" macht die Zeitlosigkeit dieser Geschichte deutlich. Das harte Leben im letzten Dorf im Gebirge, die ausgesetzten Kinder, die Gretas Tante Severin aufnimmt oder die hindernisreiche Liebesbeziehung könnten eine traurige Geschichte ergeben, Sarah Kuratle hat daraus jedoch eine etwas mystische und fast schon märchenhafte Erzählung gemacht. Ihr Schreibstil ist ungewöhnlich, die wörtliche Rede wird kursiv gedruckt und ist mitten in die Sätze eingestreut. Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber man liest sich schnell ein. Ihre Beschreibungen sind oft sehr bildgewaltig und poetisch, hier merkt man, dass die Autorin auch Gedichte schreibt.
Eine anspruchsvolle und ungewöhnliche Liebesgeschichte in ausgefallenem Schreibstil.