Hat mich nicht überzeugt

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aoibheann Avatar

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Greta und Jannis wachsen gemeinsam in einem abgelegenen Bergdorf auf. Sie kennen sich von Kindesbeinen an, für jeden ist das Leben ohne den anderen nicht vorstellbar. Als sie älter werden, verlieben sich beide ineinander. Und obwohl sie einander emotional so nah sind, wie sich zwei Menschen nur sein können, darf ihre Liebe nicht sein. Jannis zieht in die Stadt, besucht das Gymnasium und beginnt ein Studium. Greta bleibt bei ihrer Tante Severine in dem Bergdorf und kümmert sich um den Hof und die angenommenen Kinder. Doch wann immer möglich treffen sich Greta und Jannis. Stehlen sich gemeinsame Momente.

Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und im Verlauf des Buches empfand ich ihn auch als anstrengend. Die Interaktion der Figuren wird in den laufenden Satz eingestreut und nur durch kursive Schrift erkennbar gemacht. Dadurch wiederholen sich häufig Wörter oder scheinen im gesamten Satz gar nicht zusammen zu passen. Es blieb für mich auch lange nicht erkennbar, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Für mein Empfinden wird über die familiären Beziehungen, die Natur, das Dorf und den Nachbarn Cornelio weitaus mehr und intensiver erzählt, als über Greta und Jannis. Da bezieht sich die Erzählung immer auf die gleichen Punkte. Die Liebesbeziehung zwischen beiden existiert, darf aber nicht sein und Greta kämpft mit ihren Gefühlen.

Letztlich habe ich leider keinen richtigen Zugang zu der ganzen Geschichte bekommen können. Sie hinterlässt bei mir einen sehr konstruierten, sehr künstlerisch gewollten Eindruck. Ich bin vermutlich nicht das richtige Publikum für diese Art der Erzählung.