Intensiv und schwierig

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pusteblümchen Avatar

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Ich habe mich schon lange kein Buch mehr gelesen, mit dem ich mich so schwer getan wie mit diesem.

Der Inhalt ist recht einfach und schnell zusammengefasst.
Zunächst sind Greta und Jannis einfach zwei Nachbarskinder zwischen denen sich Liebe entwickelt. Dies ist nicht gewollt. Jannis zieht in die Stadt und Greta in ein abgelegenes Bergdorf, um sich zusammen mit ihrer Tante um ausgesetzte Kinder zu kümmern.

Das klingt eigentlich recht simpel, aber die Autorin hat das alles in einem sehr intensiven Schreibstil dargestellt, der es mir schwer gemacht hat zu unterscheiden, was ist hier real und was ist surreal. Was ist gesagt, gedacht oder passiert ?

Ich habe viel Sätze mehrfach lesen müssen, um sie richtig einzuordnen und das habe ich als ziemlich anstrengend empfunden.

Auch blieben die Charaktere für mich eher blass und ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen, fand ihre Gedanken und Gefühle nur schwer nachvollziehbar.

Trotzdem empfinde ich die gewählte Sprache literarisch als sehr intensiv und bin fast ein wenig enttäuscht von mir, dass ich dem Buch nicht mehr abgewinnen konnte.