schwierig

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aurelia23 Avatar

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"Greta und Jannis" punktet mit einer poetischen und wundervoll verspielten Sprache die vor Atmosphäre nur so trieft und dem Leser sehr schnell Bilder vor das innere Auge zaubert. Damit fingen für mich jedoch die Schwierigkeiten bei der Lektüre auch schon an: der Roman ist orts-und zeitenlos, er handelt irgendwo in einem Bergdorf aber wir erfahren nie wirklich wann und wo genau. Ein Kunstgriff der klar seine Berechtigung hat aber bei mir ein sehr unbefriedigendes Gefühl hinterlassen hat. Konnte mich auf dieses unklare kaum Einlassen und habe ständig Indizien für handfesteres gesucht. Bei der Handlung ging es mir dann kaum anders - man wird mit vielen versponnenen Details und Szenen gefüttert und fragt sich auch nach 100 Seiten noch was mir nun eigentlich hier gerade erzählt werden soll. Ich gebe es ungern zu aber vorerst musste ich in der Hälfte abbrechen/pausieren. Bin anspruchsvollen Werken gegenüber offen aber hier hat mir irgendwann jegliches Verlangen gefehlt mehr zu erfahren.