Geschwisterliebe, Queerness & Chaos
Greta & Valdin ist ein herrlich intelligenter, humorvoller und zugleich tief berührender Roman über Familie, Liebe und das manchmal etwas chaotische Erwachsenwerden. Erzählt wird aus zwei Perspektiven – die von Greta und Valdin, einem Geschwisterpaar, das in Auckland lebt und sich gemeinsam durch die Irrungen und Wirrungen des modernen Lebens manövriert.
Greta ist Akademikerin, unglücklich verliebt in ihre Kollegin Holly und kämpft mit dem Gefühl, in einer Welt zu funktionieren, die selten Raum für Sensibilität, Unsicherheit und leise Selbstzweifel lässt. Valdin hingegen trauert seinem Ex-Freund Xabi hinterher, der ihn einst mit SUV-Fahrten durch Neuseeland nervte und nun in Buenos Aires ein neues Leben lebt. Beide Figuren sind auf wunderbar ehrliche Weise fehlbar, verletzlich – und dabei gleichzeitig so witzig, scharfsinnig und warm, dass man sie schon nach wenigen Seiten ins Herz schließt.
Was Greta & Valdin besonders macht, ist die realistische und doch nie schwerfällige Darstellung von komplexen Identitäten: Rebecca K Reilly verwebt mit großer Leichtigkeit Themen wie queeres Leben, Migrationserfahrungen, Mental Health, neurodivergente Wahrnehmung und kulturelle Zugehörigkeit, ohne dass es je gekünstelt wirkt. Die Familie Vladisavljević, mit maorisch-russisch-katalanischen Wurzeln, ist ein herrlich lebendiges Ensemble aus klugen, liebevollen, aber auch dramatisch-exzentrischen Charakteren – sie bilden das emotionale Zentrum des Romans. Trotz aller Konflikte bleibt die tiefe Geschwisterliebe zwischen Greta und Valdin spürbar – als leise Konstante im wilden Strudel ihres Alltags.
Reillys Schreibstil ist flüssig, oft bissig, dabei aber immer mit einem wärmenden Grundton versehen. Ihre Figuren wirken wie echte Menschen: verschroben, liebenswert, klug, manchmal anstrengend – und genau deshalb so nahbar. Die Dialoge sprühen vor Witz, die Innenwelten der Protagonist*innen sind messerscharf beobachtet und mit einer bemerkenswerten Feinfühligkeit gezeichnet.
Greta & Valdin ist nicht nur ein Roman über queere Liebe oder postmigrantische Identität – es ist ein Buch über das Menschsein in all seiner Widersprüchlichkeit. Leichtfüßig, tiefgründig, scharf und zärtlich zugleich.
Greta ist Akademikerin, unglücklich verliebt in ihre Kollegin Holly und kämpft mit dem Gefühl, in einer Welt zu funktionieren, die selten Raum für Sensibilität, Unsicherheit und leise Selbstzweifel lässt. Valdin hingegen trauert seinem Ex-Freund Xabi hinterher, der ihn einst mit SUV-Fahrten durch Neuseeland nervte und nun in Buenos Aires ein neues Leben lebt. Beide Figuren sind auf wunderbar ehrliche Weise fehlbar, verletzlich – und dabei gleichzeitig so witzig, scharfsinnig und warm, dass man sie schon nach wenigen Seiten ins Herz schließt.
Was Greta & Valdin besonders macht, ist die realistische und doch nie schwerfällige Darstellung von komplexen Identitäten: Rebecca K Reilly verwebt mit großer Leichtigkeit Themen wie queeres Leben, Migrationserfahrungen, Mental Health, neurodivergente Wahrnehmung und kulturelle Zugehörigkeit, ohne dass es je gekünstelt wirkt. Die Familie Vladisavljević, mit maorisch-russisch-katalanischen Wurzeln, ist ein herrlich lebendiges Ensemble aus klugen, liebevollen, aber auch dramatisch-exzentrischen Charakteren – sie bilden das emotionale Zentrum des Romans. Trotz aller Konflikte bleibt die tiefe Geschwisterliebe zwischen Greta und Valdin spürbar – als leise Konstante im wilden Strudel ihres Alltags.
Reillys Schreibstil ist flüssig, oft bissig, dabei aber immer mit einem wärmenden Grundton versehen. Ihre Figuren wirken wie echte Menschen: verschroben, liebenswert, klug, manchmal anstrengend – und genau deshalb so nahbar. Die Dialoge sprühen vor Witz, die Innenwelten der Protagonist*innen sind messerscharf beobachtet und mit einer bemerkenswerten Feinfühligkeit gezeichnet.
Greta & Valdin ist nicht nur ein Roman über queere Liebe oder postmigrantische Identität – es ist ein Buch über das Menschsein in all seiner Widersprüchlichkeit. Leichtfüßig, tiefgründig, scharf und zärtlich zugleich.