Humorvoller Blick auf eine ganz normale Familie mitten im Klimawandel :O)

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ronjana Avatar

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Humorvoll, scharfsinnig und aufmerksam - die Beobachtungen in der Leseprobe von "Grüner wird's nicht" vom Autoren William Sutcliffe machen Freude. Luke ist der 13-jährige Ich-Erzähler, der in der Gegenwartsform den typischen Familienalltag in seinem Irrsinn wahrnimmt, während seine 17-jährige Schwester Rose sich der Klimabewegung anschließt. Die Eltern, gefangen in ihren Vorurteilen, Wertevorstellungen, Alltagslaunen und Abwehrmechanismen ("Was denn für einen Sinn? Was für ein Leben?") reagieren unterschiedlich auf die Schuldfrage zum Klimawandel und der Auseinandersetzung mit der persönlichen Verantwortung.
Das grünlich und souverän gestaltete Cover passt perfekt zur Handlung und steht im Gegensatz zu den abstrusen Familiendiskussionen und nebulösen Nachbarschafts-Charakteren. Willian Sutcliffe setzt gekonnt auf Humor und den kindlichen Blick auf eine "ganz normale Familie", sodass die Leseprobe nicht nur Heranwachsende begeistert.
Mich interessiert, wie Luke sich in dem wirren Gefüge wiederfindet, was es mit Sky auf sich hat, welche Unterstützung Luke und Rose erfahren und welche Botschaft Luke vermittelt, als er "aus Versehen zur Stimme einer ganzen Generation wird". Wirklich gelungen!