Für Erwachsene anfangs amüsant, für Kinder zäh

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marie aus e Avatar

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Wir haben das Buch nacheinander gelesen, zuerst ich, dann die dreizehnjährige Tochter. Beim Austausch darüber konnte man anfangs meinen, wir hätten unterschiedliche Bücher gelesen.

Das Thema hat uns beide ja sofort angesprochen - ab dann gingen die Meinungen auseinander.

Ich fand das Spiel mit den Klischees zu Beginn witzig. Die typischen Aussteigertypen, die im Protestcamp gegenüber wohnen. Dann der Vater, der sich in einer Sinnkrise befindet und Sky, die mich voll an das Kind aus einer Bausparwerbung erinnert und gerne spießig leben würde.
Aber was ich aus der Erwachsenensicht amüsant fand, kam beim Kind gar nicht gut an.
Die Geschichte ist langweilig, so das Kinder-Fazit. Die Charaktere mit Ausnahme von Sky und Luke sind völlig aus der Lebenswelt der heutigen Teenies. Für das Kind war nur die Themenwahl an sich gut, ansonsten ist das Buch durchgefallen.

Mir ging es beim Lesefortschritt zunehmend auch so - so richtig gefesselt hat es mich nicht mehr.
Und die jetzige Klimaprotestbewegung ist mit jugendlichen Aktivisten auch ganz anders gestrickt. Das war dann auch mir zu stereotyp dargestellt im Buch.

Leider nicht so ganz unser Buch.