Wichtiges Thema in einer überraschenden Geschichte

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gisel Avatar

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Die Sommerferien des 13-jährigen Luke verlaufen ganz anders als erwartet: Als eine Gruppe von Klimaaktivist:innen in die Nachbarschaft einzieht, ist es zunächst Lukes große Schwester Rose, die sich dort mit einnistet. Auch Luke ist fasziniert von der Atmosphäre in dem besetzten Haus und von den Menschen, die dort wohnen. Nur Sky findet er nervig, sie sieht ganz anders aus als Kinder ihres Alters und verhält sich auch ganz ungewohnt. Doch schlussendlich werden er und Sky sich im Mittelpunkt der Proteste gegen den Ausbau des Flughafens finden, Polizei und Nachrichtensender sind unerwartete Gesprächspartner.

Diese Geschichte hat mich eindeutig überrascht. Die Wendungen, die diese Erzählung nimmt, sind gleichzeitig völlig verblüffend und doch ganz logisch herbeigeführt. Zwischen dem Auszug von Rose aus dem elterlichen Haus und Lukes Protest-Aufenthalt in einem Baumhaus liegen so viele Ereignisse, die er sich niemals hätte vorstellen können. Das ist meistens ernsthaft geschildert, erhält aber immer wieder auch einen humorvollen Unterton, der den Roman so wunderbar faszinierend werden lässt. Die Charaktere sind aus dem Leben gegriffen, es ist spannend, ihre Entwicklungen zu verfolgen. Luke setzt sich mit den Gedanken der Klimaaktivisten auseinander, und der Leser wird in seine Überlegungen mit hineingezogen. Ganz nebenbei erhält man so gute Argumente dafür, seinen eigenen Lebensstil zu überdenken.

Dieses Buch packt sein wichtiges Thema in eine überraschende Geschichte, die den Leser ziemlich schnell in das Geschehen hineinzieht. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.