Wichtiges Thema in unterhaltsamer Story verpackt

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doro-liest Avatar

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William Sutcliffe hat mit "Grüner wird´s nicht - Der Sommer, in dem ich die Welt rettete" ein wirklich bedeutsames Thema unserer Gegenwart in einer tollen Geschichte verpackt.
Luke ist ein ganz normaler 13jähriger in einer ganz normalen Straße. Doch dann soll die gegenüberliegende Straßenseite einer Startbahn für den Flughafen weichen und seine Schwester zieht zu den Hausbesetzern von Extinction Rebellion.
Der Rest entwickelt sich in unterhaltsamen, heiteren, nachdenklichen und auch grundsätzlichen Momenten und zwei Jahre später wird - aus der Coronazeit nochmal auf die Ereignisse zurückgeblickt.
Die Erzählweise macht es einem leicht das Buch auf einen Satz zu verschlingen und die Neugier wird immer wieder aufs neue geweckt.
Ich finde die Charaktere entwickeln sich großartig in unterschiedliche Richtungen und passen auch ihre Verhaltensmuster immer wieder an.
Die Aspekte des Klimaschutzes und die Wichtigkeit nehmen ab der Mitte des Buches zu - am Anfang dümpelt es eher in der äußerlich außergewöhnlichen Ebene und viele Hausbesetzer/Trommelvorurteile werden geschildert.
Ein anspruchsvolles Buch für Jugendliche aber auch eines mit einem neuen Blickwinkel auf die Klimastreikdebatte und wirklich toll zu lesen.