Düster aber gut!

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jazebel Avatar

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Irland und Nordirland sind toll! Ich bin schon mehrfach dort gewesen und halte es für ein absolut unterschätztes Reiseziel. Dieses Buch ist für jeden Irland- Fan zu empfehlen, auch wenn es das Land nicht von der Kleeblatt- grünen, whiskeybeschwipsten Seite zeigt.

Aber die dunkle Seite, mit Aufständen, der IRA und den Unruhen ist ja auch äußerst interessant, zumindest für alle, die nicht nur leichte, unbeschwerte Lektüre mögen. Das Cover ist genau so düster wie das Buch selbst und sehr stimmig. Im Buch selbst schwingt ein melancholischer Achtziger- Vibe mit und Inspector Duffy muss sich mit dem Mord an einem wohlhabenden Ehepaar herumschlagen.

Die Spannung im Buch baut sich wirklich gut auf, es fällt einem nicht leicht das Buch wegzulegen. Der Umfang des Buches ist genau richtig gewählt, nicht zu kurz, nicht zu abschweifend, so bleibt man gut im Lesefluss. Die Dialoge sind teilweise sehr gut und prägnant gestaltet, was auch an Duffys flapsiger Art liegt. Einen Teil zum Reiz des Buches machen die Musikhinweise aus, auch wenn ich erst 1987 geboren bin, so manchen Song hat man beim Lesen, dank der penetranten Achtziger- Zwangsbeglückung der Radiosender (die besten 10 Songs der Achtziger, jeden Tag jeder mindestens 5 Mal!) doch im Ohr. Insbesondere Duffy als Hauptcharakter ist gut ausgearbeitet, ein abgearbeiteter Typ und am Ende schmeißt er seinen Job hin. Was Raum für Spekulationen lässt, ob es einen 5. Teil gibt und wie dieser aussieht,

Mein Fazit:
Kaufempfehlung für Fans düsterer Krimis.

Hände weg, wenn man immer Leichtigkeit, Comedy und Humor braucht und auf ein Happy End besteht, bei dem alle glücklich werden.