Gefährliche Waffen

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nadim Avatar

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Ein ermordetes Ehepaar wurde von der Putzfrau aufgefunden . Der im Haus lebende Sohn ist verschwunden. Kurze Zeit später wird er am Fuß einer Klippe tot aufgefunden. Ein Abschiedsbrief deutet darauf hin das er seine Eltern getötet hat und nun mit der Schuld nicht mehr leben kann, und seinem Leben ein Ende setzt. Anscheinend ein klarer Fall. Doch nicht für den Polizisten Sean Duffy. Und er behält Recht. Es bleibt nicht bei den drei Toten.
Adrian McKinty hat mit dem Polizisten Sean Duffy eine Person geschaffen, die nicht als typischer Polizist angesehen werden kann. Er, der das Gesetz vertreten soll, nimmt es selbst nicht so genau. Das Einbehalten und Konsumieren von Kokain. Die Vorliebe für Alkohol. Probleme im Privatleben mit Frauen. Als Katholik in Belfast in den 80-igern ein hartes Umfeld. Ständige Angst vor Bombenanschlägen. Aber er hat sich Respekt verschafft in seinem Wohn- und Umfeld.
Der Autor hat in diesem Roman das Kompetenzgerangel der einzelnen Distrikte bzw. Abteilungen unter einander gut dargestellt. Diese Problematik gab es schon immer und wird es auch immer geben. Gleichzeitig auch die Ohnmacht, nicht handeln zu können wenn Personen eingebunden sind die Immunität genießen. Waffenhandel ob legal oder illegal, immer ein gefährliches Gebiet. Diese Thematik hat Adrian McKinty gut umgesetzt.
Zum Aufbau der Geschichte muss ich sagen dass der Anfang sehr gut war, sich gut lesen ließ und ich das Buch ungern zur Seite legte. Zur Mitte verlor es ein wenig an Schwung und wurde an manchen Stellen langatmig. Zum Schluss wurde dieses jedoch durch wieder einsetzende Spannung ausgeglichen.

Ein gelungenes Buch auch wenn der Ausgang der Geschichte ein überraschendes und nicht gewünschtes Ende nimmt.