Spannender Pageturner

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tsubame Avatar

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Belfast im Jahr 1985. Die Stadt befindet sich in einem permanenten Ausnahmezustand.
Als ein wohlhabendes Ehepaar ermordet aufgefunden wird, ist Inspector Sean Duffy zunächst nicht besonders erpicht darauf, den Fall, um den augenblicklich ein Zuständigkeitsstreit entbrannt ist, an sich zu reißen. Wenig später findet man die Leiche des Sohnes und es sieht ganz danach aus, als hätte dieser seine Eltern umgebracht und anschließend Selbstmord begangen. Doch einige Ungereimtheiten in dem Fall wecken Duffys Zweifel und schon bald geschieht der nächste Selbstmord...

"Gun Street Girl" war mein erster Krimi von Adrian McKinty und ich fand ihn ausgesprochen fesselnd. Das liegt zum einen an der Zeit, in der die Serie angesiedelt ist und die ich aus den Medien noch dunkel in Erinnerung habe, zum anderen an dem schnodderigen Ermittler Sean Duffy, einem katholischen Ermittler in einem protestantischen Milieu, der den Leser nicht nur an seiner Arbeit und diversen Liebschaften teil haben lässt, sondern durch sein fundiertes Musikwissen jener Zeit die 80er Jahre wieder aufleben lässt. Die Story hat mich durchgehend bei der Stange gehalten und wartet auch noch mit einem spektakulären Finale auf. In Zeiten von weltweitem Terror ist der Krimi leider auch von trauriger Aktualität.