Ein fesselnder Roman

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Der Roman Cäcilias Erbe ist bereits der zweite Teil der Gut Erlensee-Reihe von Juliana Weinberg.
Da ich das erste Buch nicht kannte, bin ich völlig unvoreingenommen und neugierig an diesen zweiten Romanteil herangegangen und wurde nicht enttäuscht.

Die Geschichte rund um Cäcilia Herringer beginnt im März 1922 bei Kiel, als Cäcilia es schafft, ihre Ausbildung als Lehrerin erfolgreich abzuschließen. Dieser Beruf ist für Cäcilia zwar ein absoluter Traum, bringt aber auch harte Konsequenzen mit sich, denn für Lehrerinnen galt in der damaligen Zeit ein Zölibat, womit sie auf Ehe und Kinder verzichten mussten.
All das ist Cäcilia jedoch egal, solange sie ihren Traum von der Arbeit mit Schulkindern vom Erlensee verwirklichen kann. Hier stößt sie jedoch schnell auf Gegenwind, denn weder der Pastor des Ortes noch die Dorfbewohner können sich an ihre unkonventionelle Art gewöhnen, lediglich die Begeisterung der Schüler ist für Cäcilia ein gutes Zeichen, dass sie alles richtig macht. Unerwartete Unterstützung für ihre Arbeit und ihr Wissen bekommt Cäcilia dann von dem neu zugezogenen Physiker Jakob Kaltenbrunner, der immer an ihrer Seite ist.
Aber nicht nur beruflich sind die Zeiten für Cäcilia turbulent, sondern auch privat. Zu ihrem Vater hatte sie nie ein besonders gutes Verhältnis, aber als er stirbt und sie bei der Testamentseröffnung überraschende Wahrheiten erfährt, bricht für Cäcilia eine Welt zusammen.

Die Geschichte ist authentisch und emotional geschrieben, gleichzeitigt fesselt sie einen bis zur letzten Seite. Ich lese eher selten historische Romane, aber dieser hat mich so begeistert, dass ich Band 1 noch lesen werden und mich gleichzeitig auf den dritten Teil der Buchreihe freue!