Gelungene Fortsetzung mit Cäcilias Erbe

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goldie-hafi Avatar

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1922 hat Cäcilia das Lehrerinnenseminar abgeschlossen und bekommt wie gewünscht eine Anstellung in ihrem Heimatdorf am Erlensee. Sie lernt, sich von der Familie abzugrenzen und versucht im Beruf eigene Wege zu gehen, was bei einem Teil der Dorfbevölkerung sowie beim ansässigen Pfarrer nicht gut ankommt. Die Zeit ist wirtschaftlich, wie gesellschaftlich schwierig. In das, von Cäcilia perfekt geplante Leben brechen zwei unvorhergesehene Ereignisse herein - ihr Vater in Nürnberg stirbt und dadurch wird ein altes Geheimnis offenbar und Cäcilia lernt den Physiker Kaltenbrunner kennen und lieben, die all ihre Pläne in Frage stellen.
Schon allein die Geschichte um Cäcilia gefiel mir gut. Auch finde ich in diesem Band die Figuren besser und lebendiger ausgearbeitet. Im ersten Band konnte ich mich mit Hermann und Adelheid nicht anfreunden, da sie sehr eindimensional beschrieben waren. Dies hat die Autorin hier geändert, so dass die beiden Figuren in ihrem Verhalten nachvollziehbar werden und besser in die Geschichte passen. Es wirkt dadurch sehr viel runder und gefiel mir gut. Ich empfehle das Buch gerne weiter und bin auf den nächsten Teil sehr gespannt, denn der Cliffhanger am Ende dieses Bandes lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen.