Total gelungene und absolut lesenswerte Fortsetzung

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Als sich für die angehende Lehrerin Cäcilia der Traum erfüllt, eine Stelle ganz in der Nähe von Gut Erlensee zu erhalten, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann ereilt sie die Nachricht vom Tod ihres Vaters, der sie zur Familie ihres Patenonkels abgeschoben hat. Mit gemischten Gefühlen fährt Cäcilia zur Beerdigung und Testamentseröffnung nach Nürnberg. Was sie dort erfährt, bringt ihr ganzes Leben ins Wanken. Und noch etwas wirft sie aus der Bahn. Der Physiker Jakob Kaltenbrunner scheint völlig auf ihrer Wellenlänge zu liegen und bringt ihre Gefühle in Wallung. Wäre da nicht das Lehrerinnenzölibat. Es scheint, als müsse sich Cäcilia entscheiden zwischen der Liebe zum Beruf und der Liebe zu Jakob. Und im Dorf gibt es darüber hinaus neben dem fürchterlichen Pfarrer, der die Schulaufsicht inne hat auch noch weitere Widersacher, die es nicht für gut befinden, dass eine junge Frau mit neumodischen Methoden ihre Kinder unterrichten soll.

Diese gelungene Fortsetzung ist ein schönes Wiedersehen mit der Familie Lamprecht vom Gut Erlensee. Der Fokus liegt dieses Mal auf der vermeintlichen Patentochter Cäcilia, die ebenso wie Greta aus dem ersten Band eine starke Frau ist, die für ihre Wünsche und Ideale kämpft und wieder deutlich macht, dass es Frauen in den 1920er Jahren nicht leicht hatten. Nebenbei machen auch die übrigen Familienmitglieder ihre Entwicklungen durch und es ist schön, dem beizuwohnen. Das Buch endet mit einer Szene, die schon andeutet, um wen es im dritten Band gehen wird. Man darf also sehr gespannt sein, wie es mit den liebgewonnenen Figuren weitergeht.

Fazit: eine absolut gelungene und lesenswerte Fortsetzung und das Beste: es geht weiter!