Ein seichter Roman!

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carry1980 Avatar

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Margareta ist eine gut bürgerliche, früher wohlhabende Tochter aus "gutem Hause". Ihr Vater ist Besitzer einer Druckerei, der engstirnig und betriebswirtschaftlich eine Niete ist. Die Druckerei steht kurz vor der Pleite, so dass er Margarete mit einem reichen Lord verheiraten möchte. Der ist jedoch ein Hallodri und kommt auch nur am Rande der Geschichte vor.

Margareta ist gescheit und viel belesen und hat sich in die Unternehmensführung eingefunden, darf aber nicht mitwirken "da sie eine Frau ist". Der einzige Erbe, der ältere Bruder, hat ein Kriegstrauma und ist depressiv und kommt kaum aus seinem Zimmer.

Margareta hat noch jüngere Schwestern, die alle einen eigenen Willen besitzen und modern eingestellt sind. Als der neue Angestellte in Vaters Druckerei anfängt, verguckt sich Margareta sofort in ihn, aber er ist nur ein einfacher Arbeiter. Die Verbindung gefällt der Familie natürlich überhaupt nicht.

Die Großmutter, eine sehr moderne Frau, ging mir etwas auf die Nerven, mit ihren Ideen und "Hermännchen" (der Vater). Irgendwie war das immer etwas überflüssig.

Der Roman liest sich gut, ist jedoch ohne große Überraschungen und das Ende absolut vorhersehbar. Wer einen gut geschriebenen Roman, ohne viel Überlegungen lesen möchte, für den ist das Buch richtig. Ich fand ihn schön, aber viel Rückbleibendes ist nicht geblieben.