Stellenweise zäh und vorhersehbar

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mauz1989 Avatar

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Stellenweise zäh und vorhersehbar

Juliana Weinberg

Gut Erlensee, Margaretas Traum ist der erste Teil einer Trilogie, die in Langwedel bei Kiel spielt. Der Große Krieg ist zu Ende und Vater und Sohn sind wieder in der Heimat. Gregor, der älteste der vier Geschwister, kämpft mit seinem Kriegstrauma. Vater und Mutter hängen noch an den alten Zeiten fest und erschweren damit das Leben der drei Töchter, Margareta, Marilla und Carla. Gebe es nicht Großmutter Ilsegard, die für die Mädchen einsteht, würden diese sicherlich verzweifeln.
Ausführlich wird erzählt, wie die Familie versucht sich im gemeinsamen Leben einzufinden. Zwist ist dabei vorprogrammiert, insbesondere da Margareta einen Mann heiraten soll, der zwar Geld ins Familienunternehmen einbringen könnte, den sie aber nicht liebt.
Leider ist das Buch an der ein oder anderen Stelle etwas zäh. Vermutlich auch, weil sich bestimmte Dinge gefühlt ständig wiederholen. Die Litanei der Eltern „das gehört sich nicht für junge Frauen“ oder „such einen Ehemann, damit er in die Druckerei investieren kann“, konnte ich irgendwann nicht mehr hören und hat mich etwas genervt.
Für mich war das Buch ganz nett zu lesen, leider sehr vorhersehbar und sicher nichts, dass lange im Gedächtnis bleibt. Im Moment bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil lesen werde. Die Leseprobe wird mir hier sicherlich helfen.