Ich wollte mich mit diesem Buch etwas tiefgreifender mit der Thematik Klimawandel befassen, mehr fachliche Hintergrundinformationen zu manchen Zusammenhängen bekommen. Ein Meteorologe als "neutraler" Experte schien mir dazu ein durchaus geeigneter Autor für dieses Thema zu sein. Nun habe ich die gut 350 Seiten von Sven Plögers Buch hinter mir und bin so klug als wie zuvor! Für die im Buch mehrfach getätigten Hinweise an den Leser, dass der Klimawandel ein komplexes, vielschichtiges Thema ist, dazu hätte ich das Buch wirklich nicht gebraucht. Auch frage ich mich, was so macher Journalist Herrn Plöger angetan haben muss, dass er über viele Seiten hinweg seine Wünsche erläutert, wie Journalisten künftig auf Wissenschaftler zugehen müssten, um zum Klimawandel eine fachlich fundiertere Berichterstattung in den Medien zu erreichen? So manche interessant klingende Möglichkeit alternativer Energiegewinnung lässt er hingegen völlig unerläutert als Schlagwort im Raum stehen? Das Kapitel über die Atomkraft, bzw. seine persönliche Einschätzung zu diesem Thema, würde nach den jüngsten Ereignissen in Japan vermutlich auch etwas anders ausfallen - aber da kann man Herrn Plöger tatsächlich keinen Vorwurf machen. Nachher ist man meist klüger! Nach dem Lesen dieses Buches bin ich es leider nicht!