Auf der Kippe

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sorko Avatar

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Zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen, fast schon tot, werden bei Hades Archer auf seiner Müllkippe abgeladen. Er soll sie verschwinden lassen. Die Verbrecher, die sie entführt hatten, wollten von ihren Eltern Lösegeld erpressen. Doch die Entführung lief völlig schief. Die Eltern wurden ermordet, die Kinder soll nun Hades auf seiner Kippe entsorgen. Denn die Entsorgung von Leichen ist sein Geschäft. Allerdings leben die Kinder noch, und Hades findet Gefallen an ihnen. Er zieht sie auf. Er wird Vater und Mutter für sie, er wird ihr Lehrer. Später findet man die Kinder als Polizeibeamte wieder, sie nennen sich jetzt Eden und Eric. Und sie kennen die Namen der Männer, die sie einst entführt hatten, und die für den Tod ihrer Eltern verantwortlich sind.
Als der Kollege von Eden stirbt, wird Frank Bennett ihr als neuer Partner zugeteilt. Frank ist der Ich-Erzähler in dieser Geschichte, ihm kommen die beiden Geschwister von Anfang an etwas merkwürdig vor. Er kennt ihren Hintergrund ja noch nicht. Der neue Fall lässt sie einen Serienkiller jagen, der seinen Opfern Organe entnimmt und diese verkauft. Es kommt zu heiklen Situationen, und Frank nähert sich langsam dem Geheimnis von Eden und Eric. Auf mich wirkte der Ich-Erzähler Frank ein wenig wie die Machoermittler aus den 50er Jahren in alten US-Filmen. Weiß auch nicht, warum. Aber es hat mir gefallen, zumal die Geschichte um Eden und Eric ja eine ganz eigene ist. Die Autorin wechselt zwischen der aktuellen Killerjagd und der Geschichte der beiden Kinder. Gut zu unterscheiden durch die verschiedenen Schriftdarstellungen. Es bleibt übersichtlich, und es ist spannend. Guter Auftakt dieser Reihe. Bin gespannt auf die Fortsetzung.