Das Böse in uns

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murksy Avatar

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Hades, so heißt der Herrscher der Unterwelt. Und so wird auch nicht ohne Respekt der große Mann genannt, der auf einer Müllkippe residiert und dort neben der regulären Müllentsorgung auch ein anderes, dunkles Geschäft betreibt. Er entsorgt Leichen. Denn oftmals gesehen Mißgeschicke oder Morde und die Täter wissen nicht so recht, wohin mit den Toten. Hades hört sich dann die Geschichte an und entscheidet. Eines Tages kommt wieder so ein Kerl daher, mit einer Kinderleiche. Geduldig, aber innerlich kochend hört sich Hades den Vorfall an...bevor er den Mann erschiesst. Dann will Hades die Leiche des Kindes entsorgen und stellt fest, dass das Mädchen lebt. Ebenso wie ihr Bruder, der noch im Auto lag. Hades zieht die beiden auf und liebt sie von ganzem Herzen, auch wenn er feststellen muss, dass die beiden Kinder eine brutale, psychopathische Seite haben. Hades unterrichtet die Kinder und sorgt dafür, dass sie einen Beruf erlernen. Ausgerechnet zur Polizei gehen sie. Der neueste Fall, den sie lösen sollen, dreht sich um einen Arzt, der ein perfides System des Organhandels aufgezogen hat. Der neue Partner der Polizistin ahnt noch nicht, dass Gefahr von allen Seiten droht.

Die Story klingt spannend und ist es auch. Mit einer trockenen, teilweise blutigen Erzählweise fesselt die Autorin sofort ihre Leserschaft. Teil eins der Trilogie hat auch zurecht einen australischen Krimipreis gewonnen. Die Charaktere sind geschickt miteinander verwoben, alle glaubhaft dargestellt und der Schatten Hades, der über allem wacht, fasziniert und erschreckt zugleich. Ich habe das Buch in einem verschlungen und warte ungeduldig auf die Fortsetzung. Nervenkitzel in Bestform.