Hades

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jerri Avatar

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Hades, lt. griechischer Mythologie der Totengott und Herrscher über die Unterwelt, ist ein passender Name für den Herrscher über die Müllkippe im Vorort von Sydney. Dort entsorgt er nicht nur den Müll der Leute, sondern auch deren Leichen. Eines Tages werden ihm zwei Kinderleichen zur Entsorgung gebracht. Das überlebt allerdings derjenige nicht, der die Leichen brachte und von einer schiefgegangenen Entführung erzählte. Hades hat da seine eigenen Moralvorstellungen. Und dann entdeckt er, daß die Kinder nicht tot sind. Der Junge ist schwer verletzt, überlebt aber genauso wie seine Schwester. Hades läßt die Kinder bei sich aufwachsen. Sie werden Cops bei der Mordkommission von Sydney. Und hier stößt Edens neuer Partner Frank dazu. So fasziniert er von Eden ist, so abgestoßen ist er von Eric. Während er mit Eden in einem Fall eines Serientäters ermittelt, bekommt er eine Ahnung davon, daß die Geschwister ein Geheimnis verbergen, das durch aktuellen Fall etwas ins Hintertreffen gerät, aber immer im Hintergrund schwelt.
Cancice Fox hat einen soliden Thriller abgeliefert. Sie beschreibt die Charaktere bildhaft. Sie erzählt aus der Sicht von Frank. Und wie es Eden und Eric bei Hades erging, erfährt man in Rückblicken. Diese Rückblicke waren für mich noch interessanter als der aktuelle Fall. Und läßt einen rätseln, inwieweit die Geschwister durch ihre Kindheit geprägt wurden.
Candice Fox hat es geschafft, mich durch die Kapitel zu hetzen. Immer wenn eins zu Ende war, wollte ich wissen, wie es denn jetzt weitergeht. Und nach dem Ende muß ich erfahren, wie es im nächsten Buch weitergeht. Ein außergewöhnliches Thrillerdebüt mit Fiebern auf den nächsten Teil.