Dass ich mit „Hades“ keinen Thriller mit dem netten Kommissar von nebenan in der Hand halte, ist nach einem Blick auf Cover und Kurzbeschreibung offensichtlich, doch was mich wirklich erwartet, war für mich nicht vorhersehbar …
Der Einstieg in das 341 Seiten starke Buch gestaltet sich leicht, der Schreibstil ist anschaulich, eingängig und flüssig zu lesen. Candice Fox gelingt mit der Schilderung, wie die beiden Kinder auf der Mülldeponie abgeladen werden, ein genialer Einstieg, der mich ab der ersten Seite an das Buch fesselt. Die Handlung verläuft in zwei verschiedenen Zeitebenen, von denen eine das Aufwachsen und die Entwicklung von Eden und Eric in ihrer Zeit bei Hades beschreibt, während die andere von einer aktuellen Ermittlung der Mordkommission Sydney handelt, wo Eden und Eric heute als Top-Cops tätig sind. Die Handlung springt in angenehmen Abständen zwischen den beiden Zeitsträngen hin und her, und ermuntert in geschickt gesetzten Cliffhangern immer wieder zum Weiterlesen. Obwohl sie völlig unabhängig voneinander verlaufen, ergänzen sich die beiden Stränge, sind beide gleichermaßen fesselnd, unvorhersehbar und haben ein durchgehend hohes Spannungsniveau, bevor sie in ein schlüssiges Ende mit Überraschung münden.
In diesem Buch geht es in erster Linie um menschliche Abgründe, weshalb es zu Recht als „Gänsehautlektüre“ bezeichnet wird, die Nervenkitzel erzeugt. Dabei handelt es sich nicht nur um das skrupellose Verbrechen, in dem die Mordkommission aktuell ermittelt, dessen Hintergrund und Ablauf für den normalen Menschen schier unvorstellbar ist, sondern fast alle Protagonisten haben (mindestens) einen wirklich dunklen Charakterzug, was ich anfangs etwas seltsam und befremdlich fand. Nach und nach offenbaren sie sich weiter und werden unter Berücksichtigung ihres Hintergrundes zu authentischen Figuren mit einer gewissen Ambivalenz in Bezug auf Recht, Gesetz und Moralvorstellungen. Außerhalb des Protokolls handeln sie nach ihren eigenen Regeln, teilweise jedoch für den Leser nachvollziehbar, was bei mir in dieser Fülle, in ihrem Zusammenspiel und mit der Frage, wie weit sie wohl gehen werden, eine gewisse Faszination hervorruft und mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.
„Hades“ ist ein absolut fesselnder und spannender Thriller voller menschlicher Abgründe, der mich trotz seines recht heftigen Inhaltes fasziniert hat. Ich freue mich auf den zweiten Band dieser Trilogie, der für September 2016 angekündigt ist.
Der Einstieg in das 341 Seiten starke Buch gestaltet sich leicht, der Schreibstil ist anschaulich, eingängig und flüssig zu lesen. Candice Fox gelingt mit der Schilderung, wie die beiden Kinder auf der Mülldeponie abgeladen werden, ein genialer Einstieg, der mich ab der ersten Seite an das Buch fesselt. Die Handlung verläuft in zwei verschiedenen Zeitebenen, von denen eine das Aufwachsen und die Entwicklung von Eden und Eric in ihrer Zeit bei Hades beschreibt, während die andere von einer aktuellen Ermittlung der Mordkommission Sydney handelt, wo Eden und Eric heute als Top-Cops tätig sind. Die Handlung springt in angenehmen Abständen zwischen den beiden Zeitsträngen hin und her, und ermuntert in geschickt gesetzten Cliffhangern immer wieder zum Weiterlesen. Obwohl sie völlig unabhängig voneinander verlaufen, ergänzen sich die beiden Stränge, sind beide gleichermaßen fesselnd, unvorhersehbar und haben ein durchgehend hohes Spannungsniveau, bevor sie in ein schlüssiges Ende mit Überraschung münden.
In diesem Buch geht es in erster Linie um menschliche Abgründe, weshalb es zu Recht als „Gänsehautlektüre“ bezeichnet wird, die Nervenkitzel erzeugt. Dabei handelt es sich nicht nur um das skrupellose Verbrechen, in dem die Mordkommission aktuell ermittelt, dessen Hintergrund und Ablauf für den normalen Menschen schier unvorstellbar ist, sondern fast alle Protagonisten haben (mindestens) einen wirklich dunklen Charakterzug, was ich anfangs etwas seltsam und befremdlich fand. Nach und nach offenbaren sie sich weiter und werden unter Berücksichtigung ihres Hintergrundes zu authentischen Figuren mit einer gewissen Ambivalenz in Bezug auf Recht, Gesetz und Moralvorstellungen. Außerhalb des Protokolls handeln sie nach ihren eigenen Regeln, teilweise jedoch für den Leser nachvollziehbar, was bei mir in dieser Fülle, in ihrem Zusammenspiel und mit der Frage, wie weit sie wohl gehen werden, eine gewisse Faszination hervorruft und mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.
„Hades“ ist ein absolut fesselnder und spannender Thriller voller menschlicher Abgründe, der mich trotz seines recht heftigen Inhaltes fasziniert hat. Ich freue mich auf den zweiten Band dieser Trilogie, der für September 2016 angekündigt ist.