In einem Rutsch gelesen

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Das Buch „Halbe Leben" von Susanne Gregor vereint viele Themen in einer Geschichte: Ungleiche Lebensverhältnisse und -realitäten, die auf soziale Schichten zurückzuführen sind, Machtgefälle, gesellschaftliche und familäre Erwartungen an Frauen und Mütter und viele mehr.
Paulina kommt als 24- Stunden Pflegekraft aus dem Ausland in die Familie von Klara, um deren Mutter zu betreuen, die einen Schlaganfall erlitten hat. Man erfährt viel über die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Frauen. Klara hat Schwierigkeiten ihre Karriere und Mutterrolle unter einen Hut zu bekommen und hadert mit dem Kinderwunsch ihres Ehemannes. Paulina hat den Job angenommen, um finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen, muss aber feststellen, dass sich ihre Söhne zunehmend von ihr entfremden, da sie 14 Tage am Stück bei Klaras Familie wohnt. Es ist schwer für sie eine Balance zwischen ihrer Familie und den Verpflichtungen ihrer Arbeit zu erreichen.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive der beiden Frauen erzählt.
Ich habe das Buch an einem Tag gelesen, was mitunter an dem tollen Schreibstil lag. Allerdings habe ich keinen allzu starken emotionalen Zugang zu den Figuren bekommen.