Wenn einem das Leben langsam entgleitet
Zunächst erscheint es als praktische Lösung: Klara benötigt Hilfe bei der Betreuung ihrer dementer werdenden Mutter Irene. Paulina kann gut mit alten Menschen und braucht das Geld. Und Irene braucht einfach Hilfe im Alltag.
Doch ganz fein blättert Susanne Gregor Schicht um Schicht dieses brüchigen Abhängigkeitsverhältnisses auf. Wir fühlen mit, was es für Paulina bedeutet, für alle zwei Wochen Land und Familie zu verlassen, um im fremden Haushalt für Ordnung zu sorgen. Wie sie sich ihrem eigenen Umfeld langsam entfremdet. Und wie ihr alles zu viel wird.
Wir fühlen mit, wie Irene, zwischen ihren Lebensphasen hin und her springt, mal als kleines Kind, mal als alte Frau. Dies ist so feinfühlig beschrieben, da kommen beim Lesen fast die Tränen. Und wie klug Irene über Paulina (und sich selbst) feststellt „Auch sie hat außer diesem Leben noch ein anderes das sie alle zwei Wochen an- und wieder auszieht , auch ihr fehlt ein fester Boden, der die Schritte vorgibt, beide irren sie etwas richtungslos durch die Tage, und vielleicht ist das der Grund, warum sie sich ohne Worte verstehen,…“. Kann man Zerrissenheit besser beschreiben?
Zerrissen ist auch Klara. Sie brennt für ihren Beruf und muss doch für die Familie da sein. Wie praktisch ist da eine Paulina, die anfangs bereit ist, überall mit anzupacken und zu helfen. Doch wo sind die Grenzen zwischen um Hilfe bitten und ausnutzen?
Susanne Gregor widmet sich diesen Fragen mit viel Gefühl und ich bin eingetaucht in diese halben Leben der Frauen, die immer wieder zwischen ihren Orten – mal im wörtlichen Sinn, mal im Geiste- pendeln, sich (ver)irren und eine Heimat suchen.
Ein wirklich großartiges Buch!
Doch ganz fein blättert Susanne Gregor Schicht um Schicht dieses brüchigen Abhängigkeitsverhältnisses auf. Wir fühlen mit, was es für Paulina bedeutet, für alle zwei Wochen Land und Familie zu verlassen, um im fremden Haushalt für Ordnung zu sorgen. Wie sie sich ihrem eigenen Umfeld langsam entfremdet. Und wie ihr alles zu viel wird.
Wir fühlen mit, wie Irene, zwischen ihren Lebensphasen hin und her springt, mal als kleines Kind, mal als alte Frau. Dies ist so feinfühlig beschrieben, da kommen beim Lesen fast die Tränen. Und wie klug Irene über Paulina (und sich selbst) feststellt „Auch sie hat außer diesem Leben noch ein anderes das sie alle zwei Wochen an- und wieder auszieht , auch ihr fehlt ein fester Boden, der die Schritte vorgibt, beide irren sie etwas richtungslos durch die Tage, und vielleicht ist das der Grund, warum sie sich ohne Worte verstehen,…“. Kann man Zerrissenheit besser beschreiben?
Zerrissen ist auch Klara. Sie brennt für ihren Beruf und muss doch für die Familie da sein. Wie praktisch ist da eine Paulina, die anfangs bereit ist, überall mit anzupacken und zu helfen. Doch wo sind die Grenzen zwischen um Hilfe bitten und ausnutzen?
Susanne Gregor widmet sich diesen Fragen mit viel Gefühl und ich bin eingetaucht in diese halben Leben der Frauen, die immer wieder zwischen ihren Orten – mal im wörtlichen Sinn, mal im Geiste- pendeln, sich (ver)irren und eine Heimat suchen.
Ein wirklich großartiges Buch!