Mutter und Tochter
Linn, Anfang 30, ist aktiv und engagiert nach ihrem Umweltmanagement - Studium in ihren Beruf gestartet. Als sie bei einem ihrer Vorträge für eine Umweltberatungsfirma zusammenbricht, eilt ihr ihre Mutter Annett zu Hilfe. Linn ist erschöpft, braucht Erholung und zieht vorübergehend von Berlin zurück in ihr ehemaliges Elternhaus zu ihrer Mutter, auf eine Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer.
Was für ein paar Wochen geplant war, wird zu einem Sommer. Während dieser Zeit, zwischen gemeinsamen Wattwanderungen und Stöbern in alten Kisten voller Erinnerungen, loten Mutter und Tochter neue Grenzen aus. Während Annett noch an alten Mustern haftet, versucht Linn ihr Leben neu zu gestalten.
Der schnörkellose Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, so kennt man die Autorin Kristine Bilkau schon von vorherigen Werken.
Das Buch regt zum Nachdenken an! Inwiefern steht die Fürsorge um das Kind der Freiheit des Kindes im Weg? Liegt darin ein Widerspruch? Ab welchem Punkt wandelt sich Fürsorge zu Hoffnung? Wann Hoffnung zu Erwartungen?
"Der Blick auf das Kind - was davon ist Projektion der eigenen Ängste, der eigenen unerfüllten Wünsche, der im eigenen Leben nicht erreichten Ziele und Ideale?"
Das Cover gefällt mir sehr, bei genauerem Hinschauen entdeckt man vereinzelt schimmernde Seifenblasen. Das Bild einer Frau lädt zum Deuten ein - ist sie eine stille Beobachterin? Wendet sie sich von etwas ab oder zu etwas hin?
"Halbinsel" hat zu Recht den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 gewonnen und ich vergebe 4 von 5 Punkten!
Was für ein paar Wochen geplant war, wird zu einem Sommer. Während dieser Zeit, zwischen gemeinsamen Wattwanderungen und Stöbern in alten Kisten voller Erinnerungen, loten Mutter und Tochter neue Grenzen aus. Während Annett noch an alten Mustern haftet, versucht Linn ihr Leben neu zu gestalten.
Der schnörkellose Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, so kennt man die Autorin Kristine Bilkau schon von vorherigen Werken.
Das Buch regt zum Nachdenken an! Inwiefern steht die Fürsorge um das Kind der Freiheit des Kindes im Weg? Liegt darin ein Widerspruch? Ab welchem Punkt wandelt sich Fürsorge zu Hoffnung? Wann Hoffnung zu Erwartungen?
"Der Blick auf das Kind - was davon ist Projektion der eigenen Ängste, der eigenen unerfüllten Wünsche, der im eigenen Leben nicht erreichten Ziele und Ideale?"
Das Cover gefällt mir sehr, bei genauerem Hinschauen entdeckt man vereinzelt schimmernde Seifenblasen. Das Bild einer Frau lädt zum Deuten ein - ist sie eine stille Beobachterin? Wendet sie sich von etwas ab oder zu etwas hin?
"Halbinsel" hat zu Recht den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 gewonnen und ich vergebe 4 von 5 Punkten!