Toll!
„Eine Generation übermässig fürsorglicher Eltern hat eine Generation von jungen Erwachsenen herangezogen, die nicht in der Lage sind, Krisen auszuhalten.“ (S.214)
HALBINSEL
Kristine Bilkau
Ich muss es einfach sagen: Kristine Bilkaus Vorgängerroman Daheim hatte mich damals nicht überzeugt. Umso glücklicher bin ich, dass ich diesmal auf eure Empfehlungen gehört und ihrem neuen Buch eine Chance gegeben habe.
Und was soll ich sagen?
DIESES BUCH IST EIN ECHTES HIGHLIGHT!
Es geht ums Erwachsenwerden, ums Loslassen – und um uns Mütter, die so viel für ihre Kinder wollen. Wir wünschen ihnen ein besseres Leben, investieren all unsere Kraft und verzichten still und leise.
Aber was passiert, wenn das Kind nach einem erfolgreichen Studium plötzlich nicht mehr in die Welt hinausstrebt?
Annett, 49 Jahre alt und Bibliothekarin, lebt auf einer kleinen Halbinsel bei Husum. Nach dem frühen Tod ihres Mannes hat sie ihre Tochter Linn allein großgezogen. Nun ist Linn erwachsen, das Studium abgeschlossen, der erste Job gefunden: Sie arbeitet für ein Unternehmen, das CO₂-Kompensationsprojekte verkauft, und engagiert sich voller Idealismus für den Umweltschutz.
Annett, die sich weniger gebraucht fühlt, beginnt unterdessen, an ihrem Leben auf der Halbinsel zu zweifeln. Soll sie ihr Haus verkaufen und noch einmal in einer Stadt ganz von vorn anfangen?
Doch plötzlich wird alles anders. Eine Klinik ruft an: Linn ist während eines Vortrags zusammengebrochen.
Annett reist zu ihr – und bald kehrt Linn zur Erholung auf die Halbinsel zurück. Was als kurzer Aufenthalt geplant war, wird zu einem langen Stillstand. Linn fühlt sich ausgebrannt, unfähig, in ihr altes Leben zurückzukehren.
Zwischen Mutter und Tochter entstehen Spannungen: Frustration, Sprachlosigkeit – und das unausgesprochene Drama einer Generation, die trotz aller Liebe aneinander vorbeilebt.
Halbinsel ist ein stilles, kluges Buch. Ohne Zorn, ohne Anklage – aber mit einer Kraft, die lange nachhallt.
Diverse Male habe ich mich in Annett erkannt.
Verdient ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2025 – herzlichen Glückwunsch, Kristine Bilkau! 💫
5+/5
HALBINSEL
Kristine Bilkau
Ich muss es einfach sagen: Kristine Bilkaus Vorgängerroman Daheim hatte mich damals nicht überzeugt. Umso glücklicher bin ich, dass ich diesmal auf eure Empfehlungen gehört und ihrem neuen Buch eine Chance gegeben habe.
Und was soll ich sagen?
DIESES BUCH IST EIN ECHTES HIGHLIGHT!
Es geht ums Erwachsenwerden, ums Loslassen – und um uns Mütter, die so viel für ihre Kinder wollen. Wir wünschen ihnen ein besseres Leben, investieren all unsere Kraft und verzichten still und leise.
Aber was passiert, wenn das Kind nach einem erfolgreichen Studium plötzlich nicht mehr in die Welt hinausstrebt?
Annett, 49 Jahre alt und Bibliothekarin, lebt auf einer kleinen Halbinsel bei Husum. Nach dem frühen Tod ihres Mannes hat sie ihre Tochter Linn allein großgezogen. Nun ist Linn erwachsen, das Studium abgeschlossen, der erste Job gefunden: Sie arbeitet für ein Unternehmen, das CO₂-Kompensationsprojekte verkauft, und engagiert sich voller Idealismus für den Umweltschutz.
Annett, die sich weniger gebraucht fühlt, beginnt unterdessen, an ihrem Leben auf der Halbinsel zu zweifeln. Soll sie ihr Haus verkaufen und noch einmal in einer Stadt ganz von vorn anfangen?
Doch plötzlich wird alles anders. Eine Klinik ruft an: Linn ist während eines Vortrags zusammengebrochen.
Annett reist zu ihr – und bald kehrt Linn zur Erholung auf die Halbinsel zurück. Was als kurzer Aufenthalt geplant war, wird zu einem langen Stillstand. Linn fühlt sich ausgebrannt, unfähig, in ihr altes Leben zurückzukehren.
Zwischen Mutter und Tochter entstehen Spannungen: Frustration, Sprachlosigkeit – und das unausgesprochene Drama einer Generation, die trotz aller Liebe aneinander vorbeilebt.
Halbinsel ist ein stilles, kluges Buch. Ohne Zorn, ohne Anklage – aber mit einer Kraft, die lange nachhallt.
Diverse Male habe ich mich in Annett erkannt.
Verdient ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2025 – herzlichen Glückwunsch, Kristine Bilkau! 💫
5+/5