Es lässt sich nicht alles im Leben planen

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tochteralice Avatar

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Auch wenn Julia Padavano - und unter ihrer Regie auch die drei jüngeren Schwestern - genau wissen, wo es sie im Leben hinführen soll. Ganz anders als der von seinen Eltern ungeliebten William Waters, den sie sich an der Uni als Freund und dann als Mann aussucht. Er weiß bisher nur, dass er Basketball liebt, auch wenn Julia ihn als Geschichtsprofessor sieht.

William hingegen sieht eine glückliche Familie - die Padavanos - und lässt sich von ihrem Glück blenden. Zumindest, so weit er noch für sich selbst bestimmen kann, denn Julia hat ihn fest im Griff.

Aber nicht für immer, denn auch deren Idyll bricht schneller auseinander, als es für möglich gehalten wurde.

Ein Familieroman, in dem aufgezeigt wird, dass auch die engsten Bindungen ganz plötzlich aufgebrochen werden können und neue entstehen, wo man diese nicht für möglich gehalten hat.

Auch wenn hier so manches nicht in die Tiefe geht, kann ich aufgrund von Erfahrungen sowohl in der eigenen Familie als auch im Freundes- und Bekanntenkreis die - hier im Roman natürlich sehr geballt auftretenden - Veränderungen sehr gut nachvollziehen und wüsste auch nicht, wie man diese abhalten kann.

Ein Familienroman, der in den späten 1970ern beginnt und 2008 mit einem Paukenschlag endet. Nichts für zu kritische Leser, was Stil und so manche Idee angeht. Die Handlung hingegen und so manch (andere) Idee haben mich durchaus für dieses Werk gewinnen können.