Familienroman mit "Little Women" Vibes

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keelah Avatar

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In "Hallo, du Schöne" von Ann Napoltano verfolgen wir die vier Padavano Schwestern. Sie wachen trotz ihrer so unterschiedlichen Charakteren in Chicago in großer Verbundenheit und Zuneigung zueinander auf. Ihr Vater begrüßt sie mit "Hallo, du Schöne" und der Familienverbund scheint unumstößlich. Julia, die älteste Tochter verliebt sich in William, der im Gegensatz zu den Schwestern aus einem lieblosen Haushalt kommt und dessen Einsamkeit unendlich scheint. So kommt er in eine Familie, die so anders scheint, als alles was er kannte. Doch sein Schwermut treibt die Schwestern schließlich Jahre auseinander. Alle vier entwickeln sich zu starken Frauen, die alle vier mit verschiedenen Situationen zu kämpfen haben und der Familienverbund scheint zerbrechlicher als erwartet.

Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Vor allem die Anspielungen der Schwestern auf "Little Women", für die sich selbst halten, hat mir gut gefallen. Eine schöne Hommage an den Klassiker. Zeitweise war die Erzählung mir persönlich ein wenig zu langatmig und zu viele Wiederholungen in den einzelnen Perspektiven. Nicht mit jeder Schwester bin ich warm geworden. Sylvie und William dagegen haben mein Herz im Sturm erobert. Die Zwillinge blieben ein wenig blass (leider) und Julia ist mir so fern, dass ich keine Verbindung aufbauen konnte. Der Roman schafft es einen zu berühren und das Ende hat Taschentuch Potential.